29.03.2021 09:20 Uhr

Ede Geyer: BVB fehlt es "etwas an Mentalität"

Hat der BVB ein Mentalitätsproblem?
Hat der BVB ein Mentalitätsproblem?

Borussia Dortmund steht am Wochenende vor einer Mammutaufgabe, denn mit Eintracht Frankfurt kommt jene Mannschaft in den Signal Iduna Park, die unmittelbar vor dem BVB auf den Champions-League-Rängen residiert. Auch Spitzenreiter FC Bayern hat ein absolutes Top-Spiel vor der Brust, muss sich bei Verfolger RB Leipzig beweisen. Für Trainer-Ikone Eduard "Ede" Geyer eine Partie mit ganz besonderer Bedeutung.

"Wer gewinnt, ist mir als Sachse natürlich nicht einerlei, ich wünsche es RB", erklärte der letzte Auswahl-Coach der DDR und langjährige Cottbus-Übungsleiter dem "kicker". "Darüber hinaus würde es der Bundesliga guttun, wenn Leipzig siegt."

Während die Münchner herausragende Spieler in der Offensive hätten, "hakt es bei RB vorne etwas", analysierte Geyer. "Bei aller Überlegenheit in den Partien ist die Angriffsentwicklung im letzten Drittel nicht optimal. Zudem hat man den Verlust von Timo Werner bis dato nicht kompensieren können", führte der 76-Jährige aus. "Deswegen ist für mich Bayern am Samstag Favorit."

Geyer mahnt: Den BVB "nicht abschreiben"

Insgesamt sei RB Leipzig zwar derzeit "erster Verfolger" des Rekordmeisters, "aber ich würde Borussia Dortmund nicht abschreiben", so Geyer, "vor allem, wenn man die finanziellen Möglichkeiten bedenkt."

Dann jedoch legte Geyer den Finger in die Wunde: Er habe das Gefühl, "dass es der BVB-Mannschaft bei aller Qualität etwas an Mentalität fehlt." Eine Debatte, die nicht das erste Mal rund um die Dortmunder Borussia eröffnet wurde. 

Neben den Schwarzgelben werde auch RB Leipzig die Bayern in den kommenden Jahren fordern. Die vergangenen Spiele hätten gezeigt, dass die Sachsen gegen die Münchner bestehen könnten.

"Allerdings ist es mit der Philosophie der Leipziger schwer, die Bayern nachhaltig zu attackieren", so Geyer, der seine Ansicht auch sofort begründete: "Nur auf junge Spieler zu setzen, reicht meines Erachtens nicht aus, um dem FCB die Vormachtstellung streitig zu machen."

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