29.03.2021 08:31 Uhr

Kaufen oder nicht? Herthas Tendenz bei Radonjic

Nemanja Radonjic wird Hertha BSC im Sommer wohl wieder verlassen
Nemanja Radonjic wird Hertha BSC im Sommer wohl wieder verlassen

Mit großen Vorschusslorbeeren nahm Hertha BSC Nemanja Radonjic im Sommer auf Leihbasis unter Vertrag. Die bestehende Kaufoption wird der Berliner Klub aber wahrscheinlich nicht aktivieren.

Es deutet sich ein kurzfristiges Intermezzo zwischen Hertha BSC und Nemanja Radonjic an. Wie der "kicker" in seiner Printausgabe vom Montag berichtet, geht die Tendenz nach momentanem Stand in Richtung Trennung im Sommer.

Derart überzeugend, wie der Flügelstürmer am Wochenende für Serbien unterwegs war, fiel sein Mehrwert für die Berliner bislang nicht aus. Im WM-Qualifikationsspiel gegen Portugal, bei dem Serbien dem amtierenden Europameister einen Punkt abluchste (2:2), lieferte Radonjic nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit eine starke Leistung ab und legte beide Treffer vor.

Im Tagesgeschäft fällt Radonjics Bilanz umso ernüchternder aus. Fünf Einsätze in Deutschland Fußballbeletage sind gerade einmal festgehalten, vier davon als Einwechselspieler. Mit in den Fehlstart spielten die andauernden Probleme in der Leistengegend.

Nemanja Radonjic fehlte Hertha BSC wegen Leistenproblemen

"Es war schade, dass sich Nemanja im Leistenbereich verletzt hat", konstatierte Hertha-Trainer Pál Dárdai, der immerhin Radonjics beherzten Auftritt gegen den FC Bayern (0:1) lobte. "Da kam er gut rein, und davor die Woche hat er gut trainiert. Die Saison ist kurz für ihn. Er hat bei uns mehr eine Joker-Rolle. Die muss er nutzen und soll sich so in Szene setzen, dass Hertha ihn kauft."

Und genau gegen diesen Kauf scheint sich die Alte Dame mehrere Wochen vor Ablauf der Leih-Zusammenarbeit bereits entschieden zu haben. Das im Februar mit Olympique Marseille abgeschlossene Geschäft beinhaltet eine Kaufoption in Höhe von gut zwölf Millionen Euro.

Unter "Fehlgriff" will Dárdai die Radonjics-Ausleihe aber keineswegs einsortieren. "Nemanja ist ein interessanter Spieler. Es war gut, dass wir ihn geholt haben, weil Dodi Lukebakio dadurch mehr Druck hat und Leistung bringt."

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