29.03.2021 07:56 Uhr

Konkurrenz geschwächt? Hainer erklärt Upamecano-Deal

Dayot Upamecano wechselt von RB Leipzig zum FC Bayern München
Dayot Upamecano wechselt von RB Leipzig zum FC Bayern München

Dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 42,5 Millionen Euro gelang es dem FC Bayern München unlängst einmal mehr, einen direkten Konkurrenten empfindlich zu schwächen: Mit Dayot Upamecano entriss der deutsche Rekordmeister RB Leipzig einen seiner absoluten Leistungsträger. Dass man mit dem Transfer des französischen Innenverteidigers einen Wirkungstreffer bei den Sachsen erzielt haben dürfte, spielte an der Säbener Straße allerdings angeblich keine Rolle.

"Wir haben Dayot Upamecano gekauft, weil er ein hervorragender Innenverteidiger mit riesigem Potenzial ist. Wir mussten nach dem Abgang von David Alaba reagieren, und unsere sportliche Führung ist überzeugt, dass Upamecano das Anforderungsprofil ausgezeichnet erfüllt", widerlegt Bayerns Präsident Herbert Hainer gegenüber dem "kicker", dass es abseits der unbestritten starken Leistungen Upamecanos Gründe für den Deal gab.

Von der Hand zu weisen sind die Worte des 66-Jährigen natürlich nicht: Mit David Alaba verliert der FC Bayern im Sommer einen Platzhirsch in der Innenverteidigung ablösefrei, mit Jérôme Boateng dürfte der etatmäßige Nebenmann des Österreichers München ebenfalls den Rücken kehren.

Somit blieben dem FC Bayern lediglich noch Lucas Hernández, Niklas Süle und Talent Tanguy Nianzou für die Defensiv-Zentrale. Benjamin Pavard kann die Position zwar ebenfalls ausfüllen, würde in diesem Fall aber hinten rechts eine Lücke reißen. Süles Verbleib scheint zudem noch nicht in Stein gemeißelt zu sein. Der Vertrag des deutschen Nationalspielers endet im Sommer 2022. Verlängert Süle nicht, droht der nächste Abgang zum Nulltarif.

Ärgern Upamecano und Co. den FC Bayern?

Dass man in Upamecano jedoch ausgerechnet bei der aktuell ärgsten nationalen Konkurrenz einen adäquaten Ersatz gefunden hat, dürfte dem FC Bayern zudem letztlich nicht wirklich ungelegen kommen, zumal die Taktik, Leistungsträger der direkten Konkurrenz abzuwerben in der Vergangenheit meist von Erfolg gekrönt war.  

Noch kickt Upamecano allerdings in Leipzig und kann seinen kommenden Arbeitgeber am Wochenende mächtig ärgern. Am Samstagabend (18:30 Uhr) gastiert der FC Bayern bei den Roten Bullen. Zuletzt musste der 22-Jährige zwar verletzt passen, eine Rückkehr scheint aber möglich. Bei einem Sieg würde Leipzig bis auf einen Zähler an den Tabellenführer aus München heranrücken.

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