Frustrierter Gladbach-Star denkt über Wechsel nach

In einer holprigen Spielzeit kam Jordan Beyer bei Borussia Mönchengladbach bislang nicht wie erhofft zum Zug. Inzwischen denkt der Defensivspieler anscheinend ernsthaft über seine Zukunft nach.
Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge erwägt der 20-Jährige, den Verein im Sommer zu verlassen, sofern sich seine Einsatzzeiten bis dahin nicht verbessern.
Beyer war bereits in der letztjährigen Rückrunde an den Hamburger SV ausgeliehen. Doch obwohl er beim HSV zum Stammpersonal gehörte, konnte er sich nach seiner Rückkehr bei Gladbach-Coach Marco Rose nicht für regelmäßige Einsätze empfehlen.
Da der Vertrag des Abwehrspielers im Juni 2022 ausläuft, wäre eine erneute Leihe für die Borussia nur sinnvoll, wenn Beyer vorher seinen Vertrag verlängern würde. Ansonsten käme nur ein Verkauf infrage, wenn der Klub nicht riskieren will, seinen Spieler letztlich ablösefrei zu verlieren.
Zum Start der aktuellen Spielzeit musste Beyer wegen einer Corona-Erkrankung mehrere Wochen pausieren. In der Folge schaffte er es bis weit ins neuen Jahr hinein nicht einmal in der Kader der Fohlen. Erst am 23. Spieltag absolvierte der U21-Nationalspieler bei RB Leipzig seinen ersten Saisoneinsatz. Dort profitierte er davon, dass Rose auf Dreierkette umstellte, um sich dem Gegner anzupassen.
Gladbach-Coach Rose macht Beyer Mut
In den vergangenen drei Spielen reichte es nach der Rückkehr zur Viererkette für Beyer allerdings nur noch für einen Kurzeinsatz beim FC Schalke 04.
Rose machte seinem Schützling nach dem Auftritt gegen Leipzig gegenüber "fussballtransfers.com" zwar Hoffnung: "Mit der Leistung, die er in Leipzig gebracht hat, stehen die Chancen natürlich grundsätzlich gut. [...] Wir haben Jordan auf dem Zettel."
Da die Fohlen im Abwehrzentrum mit Mathias Ginter und Nico Elvedi zwei gestandene Bundesligaspieler aufbieten können, sind die Aussichten für Beyer aber derzeit überschaubar.
Laut der "Bild" hatte Beyer bereits im Januar auf einen Transfer gedrängt. Rose kündigte damals Gespräche an, verliehen wurde der Defensiv-Spezialist aber schließlich nicht.