Löw lernt Spanisch: Real Madrid statt Schaukelstuhl?

Joachim Löw denkt nach seiner langen Amtszeit als Bundestrainer im Anschluss an die Europameisterschaft im Sommer noch nicht an den Fußball-Ruhestand.
Im "Schaukelstuhl" sehe er sich dann noch nicht, sagte der 61-Jährige im Interview bei "Bayern 1" in der Sendung "Heute im Stadion". "Dafür macht mir ja alles irgendwie zu viel Freude. Da habe ich schon noch eine große Motivation."
Logischerweise werde er nach 15 Jahren im Bundestraineramt zunächst eine Pause einlegen, "weil so ein Turnier immer auch in die neue Saison der Vereine hineingeht", sagte Löw. Da brauche er "auch mal einen emotionalen Abstand. Aber vorstellbar ist einiges", sagte der Weltmeistercoach von 2014 zu seiner noch offenen Zukunft.
Löw lernt seit geraumer Zeit Spanisch. Er bemerkte dazu aber: "Ich bleibe nicht so nachhaltig dran. Ich habe mal begonnen und mache immer wieder mal ein bisschen autodidaktisch. Aber um richtig die Sprache zu lernen, braucht man auch mal einen Lehrer. Da muss man einige Wochen und Monate richtig dranbleiben. Das ist dann mein Ziel nach der EM."
Liegt Löws Zukunft bei Real Madrid?
Nach dem WM-Titel 2014 wurde Löw mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Auch in der Zukunft könnte der langjährige DFB-Coach wieder ein Thema bei den Königlichen werden.
Noch ist unklar, ob Real-Trainer Zinédine Zidane seinen Vertrag bis 2022 erfüllt. Laut "Bild"-Reporter Christian Falk soll Löw schon länger mit einem Engagement bei den Madrilenen liebäugeln.
Der Bundestrainer-Job habe ihm stets "sehr viel Freude" gemacht, sagte Löw kurz vor den ersten Länderspielen des Jahres. Aber das Amt bedeute auch eine große Verantwortung, "gerade in einem Land wie Deutschland, wo die Menschen immer sehr viel erwarten". Nach "15 Jahren an vorderster Front" könne er nun im Sommer mal durchatmen.