21.03.2021 15:00 Uhr

Erster Rücktritt nach Rangnick-Absage für Schalke

Ralf Rangnicks Absage an Schalke 04 ist endgültig
Ralf Rangnicks Absage an Schalke 04 ist endgültig

Fußball-Bundesligist Schalke 04 kann seine leisen Hoffnungen auf einen Sinneswandel beim Wunschkandidaten Ralf Rangnick begraben. Darüber hinaus müssen die Königsblauen einen Rücktritt hinnehmen.

"Wir werden sicher nochmal in Ruhe telefonieren, um das Ganze respektvoll für alle zu beenden", teilte dessen Berater Marc Kosicke dem "SID" mit. Aufsichtsratschef Jens Buchta hatte nach Rangnicks Absage am Samstag angekündigt, am Montag mit Kosicke zu telefonieren, um "noch einmal alle Möglichkeiten auszuloten". 

Rangnick hatte erklärt, "aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit" nicht als Sportvorstand zur Verfügung zu stehen. Der ehemalige Schalker Trainer sollte als starker Mann den Wiederaufbau in der 2. Liga leiten. 


Mehr dazu: Schalke-Boss hat Hoffnung auf Rangnick nicht aufgegeben


Eine externe Gruppe um Ex-Profi Ingo Anderbrügge hatte an den Vereinsgremien vorbei Kontakt mit Rangnick aufgenommen, am vergangenen Donnerstag gab es das erste Gespräch zwischen der Klubführung und Kosicke, erste Verhandlungen mit Rangnick persönlich waren für die nächste Woche geplant. Der Übungsleiter liebäugelt auch mit dem Amt des Bundestrainers als Nachfolger von Joachim Löw.

Stefan Gesenhues tritt beim FC Schalke 04 zurück

Rangnicks Absage hat beim FC Schalke 04 währenddessen zu einem Rücktritt geführt. Stefan Gesenhues legte am Samstag sein Mandat im Aufsichtsrat nieder. Der 66-Jährige galt als Rangnick-Befürworter.

"Ich sehe keine erfolgreiche Zusammenarbeit mehr. Es gibt keine Perspektive mehr, mich so einzubringen, wie ich es gewünscht hätte", erklärte Gesenhues gegenüber "Sport1": "Ich habe meinen Entschluss am Sonntagmorgen mitgeteilt. Ich habe immer alles zum Wohle des Vereins gemacht und hoffe, dass Schalke wieder zur Ruhe und alter Stärke findet."

Laut "Sky"-Reporter Dirk große Schlarmann herrsche auf Schalke zudem das Gerücht, dass der Verein Gesenhues am Samstag den Zutritt zur Arena verweigerte. Allerdings konnte der Journalist diese Meldung noch nicht bestätigen.

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