20.03.2021 09:51 Uhr

Verlieren verboten: Mainz und Hertha müssen liefern

Hertha BSC und Mainz 05 sind am Sonntag gefordert
Hertha BSC und Mainz 05 sind am Sonntag gefordert

Für den FSV Mainz 05 und Hertha BSC steht in der Fußball-Bundesliga weiter viel auf dem Spiel. Beide Klubs müssen ihre Sonntagsspiele dringend gewinnen.

Die einen müssen die Talfahrt stoppen, die anderen ihre Aufholjagd fortsetzen: Hertha BSC und der FSV Mainz 05 brauchen in der Fußball-Bundesliga dringend jeden Punkt, Schnitzer dürfen sich beide Teams aus dem Tabellenkeller in ihren Sonntagsspielen nicht erlauben.

"Ab jetzt ist jedes Spiel ein Muss, wir wollen alle Spiele gewinnen, weil jeder Punkt am Ende zählt", sagte Herthas Coach Pal Dardai vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen). Die Werkself enttäuschte zuletzt ebenfalls und muss um die Teilnahme am Europacup bangen.

Herthas Bilanz ist erschreckend. Die Alte Dame holte aus den letzten elf Partien nur einen Sieg und stürzte auf den Relegationsplatz ab. Allerdings ging es in der Rückrunde bislang weitgehend gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Fakt aber ist: Die Abstiegsnot ist akut.

Hoffnungsträger ist Top-Scorer Matheus Cunha, der nach überstandener Muskelverletzung zurückkehrt. "Er gewinnt fast immer das Eins-gegen-Eins und ist sehr torgefährlich", sagt Dardai über den Brasilianer. "Matheus ist der beste Fußballer in unseren Reihen", meinte auch Sportdirektor Arne Friedrich.

Neben Cunha verdiente sich Marton Dardai ein Lob des Sportdirektors. Der Trainer-Sohn spielte sich zuletzt in Herthas Abwehrreihe fest. "Er hat seine Sache hervorragend gemacht", sagte Friedrich, selbst einst Verteidiger bei der Hertha: "Er hat ein tolles Aufbauspiel, gerade als Linksfuß. Das ist in der Liga nicht sehr verbreitet", so Friedrich.

Svensson fordert in Hoffenheim volle Konzentration

Bei Mainz 05 fordert Trainer Bo Svensson weiter volle Konzentration, ein Nachlassen wäre verheerend. Die Mainzer holten aus den letzten sechs Spielen elf Punkte und sind mittlerweile punktgleich mit den Berliner, allerdings noch auf Rang 17.

Vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am Sonntag will Svensson nicht auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. "Es ist mir lieber, unser eigenes Spiel zu gewinnen. Dann ist mir egal, was die Konkurrenten davor oder danach machen", sagte der Däne. Es sei wichtig, "ein Ausrufezeichen für uns selbst zu geben."

Die zwischenzeitlich abgeschlagenen Rheinhessen haben sich zurückgekämpft, die Mannschaft vermittle zudem den Eindruck, "dass sie lange noch nicht satt ist", sagte Svensson. Im Kraichgau kann der Mainzer Coach wohl wieder auf Karim Onisiwo setzen. Ob Kapitän Danny Latza zurückkehrt, ist noch offen.

Ebenfalls unklar ist bislang, ob die Nationalspieler trotz der verschiedenen Einreisebestimmungen und der teilweise drohenden Quarantäne zu den jeweiligen Auswahlmannschaften reisen dürfen. "Solange wir keinen Nachteil haben, sollen die Spieler abreisen", sagte Svensson. Der Klub versuche, "eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind".

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Berlin: Jarstein - Klünter, Stark, Dardai - Tousart, Ascacibar - Zeefuik, Guendouzi, Mittelstädt - Cunha, Cordoba. - Trainer: Dardai
Leverkusen: Grill - Frimpong, Tah, Tapsoba, Wendell - Aranguiz - Wirtz, Amiri - Bailey, Alario, Diaby. - Trainer: Bosz


Hoffenheim: Baumann - Posch, Vogt, Richards - Kaderabek, Rudy, Samassekou, Grillitsch, John - Bebou, Kramaric. - Trainer: Hoeneß
Mainz: Zentner - St. Juste, Bell, Niakhate - da Costa, Barreiro, Kohr, Mwene - Boetius - Szalai, Quaison. - Trainer: Svensson

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