19.03.2021 15:15 Uhr

Canadi will jetzt auch noch einen Heimsieg

Canadi beim Coaching während dem Spiel in St. Pölten
Canadi beim Coaching während dem Spiel in St. Pölten

Im letzten Spiel vor der Punkteteilung in der Bundesliga kommt es in Vorarlberg zu einem wichtigen Duell im Abstiegskampf. Der SCR Altach und die SV Ried bemühen sich am Sonntag um eine möglichst gute Ausgangsposition, mit einem Auswärtssieg würde Ried die Rheindörfler wieder überholen. Die wollen allerdings den Aufwärtstrend unter Trainer Damir Canadi bestätigen. Statistisch spricht fast alles für die Heimischen, die sogar wieder Zuschauer begrüßen dürfen.

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Unter Canadi feierte Altach zuletzt zwei 1:0-Auswärtssiege in St. Pölten und Wolfsberg, zu Hause gegen den LASK setzte es dazwischen eine 0:1-Niederlage. Unter dem Strich bleibt nicht zuletzt der Sprung auf Platz zehn in der Tabelle. Beim ersten Heimsieg unter dem Trainer-Rückkehrer würde der Vorsprung auf die Rieder in der Tabelle schon fünf Punkte betragen, bevor der Liga-Modus die Hälfte der Punkte zunichtemacht.

"Der Sieg gegen St. Pölten hat uns Selbstvertrauen gegeben", sagte Canadi am Freitag. Am Sonntagnachmittag soll vor eigenem Publikum - 100 Gäste sind dank der aufgeweichten Anti-Corona-Maßnahmen in Vorarlberg erlaubt - ein weiterer Schritt nach vorne gelingen. "Die Mannschaft und ich stellen uns jede Woche besser aufeinander ein. Wir wollen jetzt mit einem positiven Ergebnis in die Länderspielpause gehen."

Ried sei eine Mannschaft, "die ihre Stärken im Umschaltspiel hat und auch über diese Situation versuchen wird, ihr Spiel zu gestalten. Mit Bajic und Grüll haben sie zwei herausragende Umschaltspieler." Dem ungeachtet versprach der Wiener volle Konzentration auf den eigenen Matchplan: "Es gibt sehr viele Bereiche, wo wir uns verbessern müssen. Sonst wären wir nicht auf dem Tabellenplatz, auf dem wir stehen."

Duell mit dem Sohn

Bis auf den angeschlagenen Kapitän Philipp Netzer und den gesperrten Manfred Fischer sind bei Canadis Truppe wieder alle Mann mit dabei. Auf der Gegenseite trifft er auf seinen eigenen Sohn: Marcel Canadi spielt seit dem vergangenen Sommer im Innviertel. Das Duell sei aber innerfamiliär kein Gesprächsthema. "Wenn ich mit meinem Sohn telefoniere, dann geht es grundsätzlich nicht um Fußball. Wir haben auch in den letzten Tagen nicht über das Spiel gesprochen", verriet der Senior.

Die Rieder haben eine insgesamt positive Bundesliga-Bilanz gegen Altach, in den vergangenen neun Runden aber keinen einzigen Sieg feiern dürfen und zuletzt dreimal in Serie verloren. Der deswegen schon angezählt gewesene Cheftrainer Miron Muslic, der erst Anfang des Jahres vom FAC nach Oberösterreich übersiedelt war, darf zwar weitermachen, mit Andreas Heraf wurde ihm jedoch ein erfahrener Co-Trainer zur Seite gestellt.

"Es ist für uns ein sehr wichtiges Spiel. Wir müssen voll fokussiert sein", sagte Muslic nun. Am vergangenen Sonntag kassierte seine Mannschaft eine 0:3-Heimniederlage im OÖ-Derby. "Wir hatten gegen den LASK das Momentum nicht auf unserer Seite", erklärte der 38-Jährige. Am Schluss hätten "leider wieder individuelle Fehler zur Niederlage geführt. Aber das ist jetzt abgehakt. Wir werden alles geben, um in diesem Spiel endlich drei Punkte anschreiben zu können."

apa

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