Vor direktem Duell: Gerüchte um Terzic-Wechsel nach Köln

Am Samstag geht es für Markus Gisdol um alles: Sollte der angezählte Trainer des 1. FC Köln auch das Heimspiel gegen Borussia Dortmund verlieren, droht ihm übereinstimmenden Medienberichten zufolge die sofortige Entlassung. Sein Nachfolger könnte ausgerechnet vom BVB kommen.
So bringt der "Express" Edin Terzic als möglichen neuen Effzeh-Coach ins Spiel. Nach jetzigem Stand rückt der 38-Jährige in Dortmund nach der Saison wieder ins zweite Glied, wenn Marco Rose das Zepter übernimmt.
Ob Terzic die Aussicht auf einen Cheftrainer-Posten mehr reizen würde als die Rolle des Assistenten beim BVB, ist unklar. Seine Arbeit als Interimslösung nach der Entlassung von Lucien Favre wird von den Verantwortlichen der Westfalen hoch geschätzt.
Gisdol hingegen steckt mit dem 1. FC Köln knietief im Abstiegssumpf. Nur ein mickriger Punkt trennt die Domstädter aktuell von der roten Zone.
Weitere Namen, die am Rhein zuletzt die Runde machten, sind Friedhelm Funkel, Bruno Labbadia sowie Ex-Coach Peter Stöger.
Terzic macht keine Ansprüche auf eine Chefrolle beim BVB geltend
In Dortmund wurden in den vergangenen Tagen Stimmen lauter, die Terzic gerne dauerhaft als Übungsleiter beim BVB sehen würden. Während Marco Rose in Gladbach von Niederlage zu Niederlage stolpert, hat der gebürtige Mendener die Borussia wieder auf Kurs gebracht.
Sportdirektor Michael Zorc steuerte dagegen. "Wir sind von diesen Entscheidungen sehr überzeugt. Wir haben das alles sehr klar mit allen Beteiligten besprochen. Da gab es keinerlei Dissens", sagte der 58-Jährige der "Welt am Sonntag" und betonte: "Wir wissen, dass Marco Rose ein sehr guter Trainer ist."
Terzic macht derweil keine Ansprüche auf eine Chefrolle beim BVB geltend: "Da denke ich nicht eine Sekunde drüber nach." Auf seinen Posten als Co-Trainer will er klaglos zurückkehren: "Ich weiß ja auch, wie viel Spaß es gemacht hat, in dieser Position zu arbeiten." Doch was, wenn der 1. FC Köln Ernst macht?