18.03.2021 14:55 Uhr

Fjörtoft zur Bobic-Debatte: "Nicht gut für den Verein"

Lebende Legende der Frankfurter Eintracht: Jan Aage Fjörtoft
Lebende Legende der Frankfurter Eintracht: Jan Aage Fjörtoft

Der bevorstehende Abgang von Fredi Bobic ist weiter Gesprächsthema Nummer eins im Umfeld von Eintracht Frankfurt. Für Klub-Legende Jan Aage Fjörtoft muss der Wirbel um den Sportvorstand dringend ein Ende finden.

In seiner "Bild"-Kolumne legte der Norweger den Finger in die Wunde. "Es ist nicht gut für den Verein, dass es noch keine Lösung gibt", betonte Fjörtoft, der zugleich um Vertrauen in die handelnden Personen bat: Es gibt so viele Dinge, die wir nicht wissen. Weil wir nicht bei den Verhandlungen und Gesprächen dabei sind. Das einzige, das wir wissen: Fredi Bobic ist auf seiner Position der Beste in Deutschland."

An eine direkte Auswirkung der öffentlichen Debatte auf die Mannschaft glaubt der 54-Jährige nicht. "In der Kabine spielt das Thema keine Rolle, ich kenne das selbst aus meiner Zeit. Das sorgt bei den Spielern eher für ein Schulterzucken", machte Fjörtoft deutlich.

Bobic, der aus der Eintracht innerhalb weniger Jahre einen Champions-League-Anwärter gemacht hat, soll vor einem Wechsel zu Liga-Konkurrent Hertha BSC stehen. Die Führungsebene der SGE stellte sich zuletzt jedoch quer.

"Das Dilemma ist, dass das Thema immer wieder von außen an die Spieler herangetragen wird", monierte Fjörtoft, der hofft, dass "bald eine für beide Seiten gute Lösung gefunden wird".

"Im Unterschied zu Bayern ist Dortmund längst nicht so souverän"

Seinem Herzensverein traut der ehemalige Stürmer im Saisonendspurt den ganz großen Wurf zu. Aktuell rangieren die Adler auf Tabellenplatz vier, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen würde.

"Gewinnt Eintracht gegen Union Berlin, fahren sie mit ganz breiter Brust nach Dortmund, denn sie wissen, dass der BVB hinter ihnen bleibt, selbst wenn sie da verlieren. Wobei ich nicht mal glaube, dass es so kommt, denn im Unterschied zu Bayern ist Dortmund längst nicht so souverän und überlegen. Da ist was drin", stellte Fjörtoft klar.

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