14.03.2021 16:43 Uhr

Darf Ronaldo ablösefrei zurück zu Real Madrid?

Spielt Ronaldo bald wieder für Real Madrid?
Spielt Ronaldo bald wieder für Real Madrid?

Cristiano Ronaldo denkt angeblich über eine Rückkehr zu Real Madrid nach. Die Ablösesumme für den Superstar von Juventus Turin könnte zwar überschaubar ausfallen. Dennoch würde der Deal den wirtschaftlich angeschlagenen Klub an seine finanziellen Grenzen bringen.

Dem für gewöhnlich gut informierten TV-Sportmoderator Josep Pedrerol sowie der Madrider Fachzeitung "AS" zufolge habe Ronaldos Agent Jorge Mendes mit Real bereits erste Gespräche über eine Rückkehr geführt. Der größte Wunsch des 36-Jährigen sei es derzeit, wieder das Trikot der "Königlichen" tragen zu dürfen, versicherte das Blatt. 

Zwar läuft der Vertrag des Europameisters von 2016 in Turin noch bis Sommer 2022, doch die aktuellen Umständen könnten auch eine frühere Trennung ermöglichen.

Nach dem überraschenden Aus seines aktuellen Klubs im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Porto wird "CR7" in Italien von Medien und Fans, laut Berichten aber auch im eigenen Verein für die Pleite verantwortlich gemacht. 

Der fünffache Weltfußballer soll sich zu Unrecht kritisiert fühlen, zumal er diese Saison in 32 Spielen 27 Tore erzielt habe. Er sei nicht glücklich und wolle deshalb im Sommer ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages weg, hieß es. 

Laut "AS" müsse Juventus die Zusammenarbeit mit Ronaldo auch aus wirtschaftlichen Gründen überdenken. Da den Italienern durch das frühe Champions-League-Aus Millionen entgangen sind und die Corona-Pandemie alle Klubs ohnehin schwer getroffen hat, ist das üppige Salär für die alte Dame kaum noch zu tragen. 

Juventus schreibt Millionen-Verlust - auch wegen Ronaldo

So schrieb Juventus nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten dieser Saison einen Verlust von 113,7 Millionen Euro. Allein Ronaldos Gehalt belastet den Klub im Jahr angeblich vor Steuern mit bis zu 86 Millionen Euro. 

Um dieses Geld einzusparen, wäre es der "AS" zufolge denkbar, dass Juve ihren Top-Stürmer für kleines Geld ziehen lässt. Das Blatt behauptet, dass sogar ein ablösefreier Wechsel eine Option wäre. Laut "Corriere dello Sport" liegt die Schmerzgrenze bei 29 Millionen Euro. 

Doch selbst ein ablösefreier Transfer wäre für Real nur realisierbar, wenn CR7 auf Gehalt verzichtet. Schon jetzt geben die Spanier etwa 70 Prozent ihrer Erlöse für Gehälter aus und bewegen sich damit am Limit dessen, was die Klubvereinigung als wirtschaftlich sinnvoll angibt. 

Bevor er im Sommer 2018 für 100 Millionen Euro zur Juve gewechselt war, erlebte Ronaldo in Madrid die erfolgreichste und glücklichste Zeit seiner Karriere. In neun Spielzeiten bei Real gewann er unter anderem viermal die Champions League und zweimal die spanische Liga. In 438 Pflichtspielen traf er 451 Mal und avancierte vor dem Ex-Schalker Raúl zur Nummer eins in der ewigen Torschützenliste der Madrilenen.

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