13.03.2021 20:58 Uhr

Einjahresvertrag? Boateng-Verbleib aber "unwahrscheinlich"

Jérôme Boateng wird den FC Bayern wohl verlassen
Jérôme Boateng wird den FC Bayern wohl verlassen

Nach zehn Jahren beim FC Bayern steht Jérôme Boateng im Sommer vor einem Abschied vom Rekordmeister. Werden die Bayern-Bosse den auslaufenden Vertrag des 32-Jährigen erneut verlängern? Oder lassen sie ihn ziehen? 

  • Einjahresvertrag vom Tisch
  • Boateng vom Bayern-Aus enttäuscht
  • Bericht: Einigung mit Chelsea
  • Boateng zum FC Chelsea?
  • Rummenigge bestätigt: Bayern spielt bei Boateng auf Zeit

Update 13.03.2021, 20:58 Uhr

"Sport1" bestätigt den jüngsten Bericht der "Bild", dass Boateng den deutschen Rekordmeister zum Saisonende verlassen muss und beruft sich dabei auf interne Quellen, die behaupten, ein Verbleib sei "sehr unwahrscheinlich".

Die Möglichkeit, den Weltmeister mit einem Einjahresvertrag auszustatten, kommt für die Münchner demnach ebenfalls nicht in Frage.

Der Grund: Der FC Bayern plant für die kommende Spielzeit in der Innenverteidigung mindestens mit Lucas Hernández, Tanguy Nianzou und Neuzugang Dayot Upamecano. Unabhängig des Verbleibs von Niklas Süle spielt Boateng keine Rolle in den Münchner Zukunftsüberlegungen, die das Abwehrzentrum betreffen.

Update 10.03.2021, 06:57 Uhr

Laut "Sport Bild" stehen die Zeichen zwischen Jérôme Boateng und dem FC Bayern nach wie vor klar auf Abschied.

Noch immer gebe es "keinen Gesprächstermin oder ein Zeichen, dass sich an der Entscheidung zur Trennung etwas geändert hat", so das Magazin. Darüber sei Boateng "enttäuscht", heißt es.

Dem Bericht zufolge haben einige Top-5-Klubs aus Italien und England Interesse an Boateng signalisiert. Zuletzt wurde über einen Wechsel zum FC Chelsea spekuliert.

Update 09.02.2021, 10:48 Uhr

Glaubt man dem Portal "Todofichajes" wird Jérôme Boateng den FC Bayern am Ende der Saison verlassen. Der Innenverteidiger hat wohl schon einen neuen Klub gefunden.

Angeblich haben sich Boatengs Berater und der FC Chelsea grundsätzlich auf einen Wechsel geeinigt. Demnach arbeiten die Blues schon lange an einem Transfer des 32-Jährigen.

Im Sommer stünde dann ein ablösefreier Wechsel in die Premier League bevor, "wenn nichts schief geht", so das Portal.

Update 05.02.2021, 18:54 Uhr

Transfer-Experte Christian Falk von der "Sport Bild" bringt Jérôme Boateng mit einem Wechsel zum FC Chelsea in Verbindung. Der Grund: Thomas Tuchel gilt als großer Fan des Verteidigers, wollte den Abwehrspieler des FC Bayern bereits zu seiner Zeit als PSG-Coach mehrfach nach Paris locken. 

Nun wird Tuchel Boateng wohl auf die Shortlist seines neues Klubs setzen, so Falk. Denn ob der FC Chelsea in seinem Werben um Dayot Upamecano (auch beim FC Bayern auf dem Zettel) Erfolg hat, ist offen. Genauso wie die Fragen, ob sich David Alaba einen Transfer nach England vorstellen kann oder ob die Münchner Niklas Süle freigeben.

Beide Innenverteidiger sollen dem Vernehmen nach ebenfalls ganz nach dem Geschmack von Tuchel sein. 

Update 05.02.2021, 14:40 Uhr

Noch immer ist nicht klar, ob Jérôme Boateng den FC Bayern im Sommer verlassen wird. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat sich nun zum Stand der Dinge beim Innenverteidiger geäußert.

"Bei uns ist es Usus, dass wir bei Spielern über 30 um Geduld bitten. Auch, wenn der Vertrag ausläuft. Jérôme weiß in dieser Richtung Bescheid. Diese Geduld hat er. Dann wird man sich zu einem passenden Zeitpunkt hinsetzen und eine gemeinsame Entscheidung treffen. Wir haben jetzt erstmal gewisse Hausaufgaben zu machen. Wenn diese erledigt sind und man klare Ergebnisse hat, wird man weitersehen", hielt sich Rummenigge im "Sport1"-Interview alle Optionen offen.

Sportlich hatte der 65-Jährige ein Lob für Boateng parat. "Er spielt auf alle Fälle eine sehr zufriedenstellende Saison. Der Bundestrainer saß am vergangenen Samstag halblinks von mir. Er wird zur Kenntnis genommen haben, dass Boateng nicht nur wegen seines Tores gegen Hoffenheim eine sehr solide und seriöse Saison bei uns spielt", stellte Rummenigge klar.

Update 04.02.2021, 07:31 Uhr

Jérôme Boateng wird sich im Sommer wohl tatsächlich nach zehn Jahren nach einem neuen Klub umschauen müssen. Trotz zuletzt erneut ordentlicher Leistungen sei es sehr unwahrscheinlich, dass der FC Bayern den Kontrakt mit dem Innenverteidiger noch einmal verlängere.

So berichtete es jüngst der "kicker". Der Trend gehe "zu einem klaren Nein", heißt es in dem Bericht. Vielmehr solle neben Niklas Süle und Lucas Hernández auf Youngster Tanguy Nianzou gesetzt werden. Außerdem sei Dayot Upamecano weiter ein großes Transferziel für den Sommer. 

Update 03.02.2021, 07:15 Uhr

Der FC Bayern lässt Jérôme Boateng weiter warten: Obwohl Gespräche zwischen Klub und Spieler angekündigt waren, hat der Abwehrspieler von Seiten des Rekordmeisters immer noch kein Signal bekommen, ob es für ihn eine Zukunft in München gibt. Das berichtet "Sport Bild".

Boateng soll sich sogar schon an Trainer Hansi Flick gewandt haben, der, anders als die Klubführung, ein klarer Fürsprecher des Ex-Nationalspielers ist. Die Zeichen, so heißt es, stehen jedoch weiterhin auf Abschied.

Update 27.01.2021, 07:08 Uhr

Die Anzeichen verdichten sich, dass Jérôme Boateng doch eine Zukunft beim FC Bayern über den Sommer hinaus hat. Laut "Sport Bild" hat Trainer Hansi Flick, der ohnehin als großer Befürworter Boatengs gilt, dem Innenverteidiger in einem persönlichen Gespräch seine Unterstützung zugesichert.

Flick sieht Boateng auch in der kommenden Saison als wichtigen Baustein, zumal Abwehrchef David Alaba den Rekordmeister aller Voraussicht nach verlassen wird.

Update 25.01.2021, 21:13 Uhr

Lange sah es so aus, als markiere das Saisonende auch das Ende der Ära Jérôme Boateng beim FC Bayern nach dann zehn Jahren. Der Vertrag des Rio-Weltmeisters läuft aus. Der FC Bayern werde den Kontrakt nicht noch einmal verlängern, hieß es.

Doch nun deutet sich ein Umdenken in der Causa an: Laut "Sport1"-Informationen seien Gespräche mit Boatengs Berater-Agentur Lian Sports für "spätestens März" geplant. Eine Verlängerung um ein Jahr soll im Raum stehen - Boateng favorisiert diese Lösung, er würde gerne noch eine Spielzeit beim FC Bayern dran hängen.

Auch der "kicker" berichtet, bis Ende März werde die Entscheidung über Boatengs Zukunft fallen.

Update 25.01.2021, 07:53 Uhr

Sollte Jérôme Boateng am Ende tatsächlich beim FC Bayern bleiben und seinen Vertrag in München über den Sommer hinaus verlängern, müsste er nach Informationen des "kicker" wohl einige Kröten schlucken. 

Laut einem Bericht des Fachmagazins wäre eine von zwei Bedingungen, dass er sich damit einverstanden erklärt, in den nächsten Jahren weniger zu verdienen.

Bislang soll Boateng dem Vernehmen nach rund elf Millionen Euro eingestrichen haben, dieses Salär ist für ihn bei einer Verlängerung nicht mehr erreichbar. 

Die zweite Bedingung ist sportlicher Natur: Demnach müsste sich der Verteidiger, der im August 33 Jahre alt wird, damit abfinden, dass er nicht mehr zum Stammpersonal gehört. Für ihn sei in Zukunft maximal ein Back-Up-Job in der Abwehr vorgesehen.

Bayern-Coach Flick setze spätestens in der kommenden Saison auf Niklas Süle, Lucas Hernández und auf Dayot Upamecano, der sich den Münchnern anschließen soll.

Wie es für Boateng weitergeht, soll konkret im Frühling geklärt werden, Ende März könnte es Klarheit in der Causa geben, so der "kicker".

Update 24.01.2021, 18:26 Uhr

Auch Thomas Müller hat sich für einen Verbleib von Jérôme Boateng beim FC Bayern München ausgesprochen.

"Aktuell ist er bei uns. Er hat noch einen Vertrag bis zum Sommer. Mit einer Unterschrift unter das richtige Papier wäre das ja getan auch für die Zukunft. Jérôme ist schon lange an meiner Seite und es schadet nicht, wenn er ein bisschen länger auf mich aufpasst", sagte Müller nach dem 4:0 beim FC Schalke 04 gegenüber "Sky".

Zuletzt hatte bereits Trainer Hansi Flick lobende Worte für Boateng gefunden. "Er ist ein Spieler, der uns immer gut tun kann", hatte der Trainer des Rekordmeisters erst am Freitag gesagt. Sportdirektor Hasan Salihamidzic äußerte sich dagegen vor dem Schalke-Spiel eher diplomatisch: "Wir werden uns zu gegebener Zeit unterhalten und eine faire, seriöse Entscheidung treffen."

Update 21.01.2021, 12:20 Uhr

Das flammende Plädoyer von Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus für eine Vertragsverlängerung von Jérôme Boateng beim FC Bayern ist bei den Verantwortlichen offenbar noch nicht angekommen. Zumindest hat es mit dem Abwehrspieler noch keine Gespräche über eine Erneuerung des Arbeitspapiers gegeben. Das berichtet die "Bild".

Gleichzeitig spekuliert das Blatt aber auch, dass Boateng in den Gesprächen einige Trümpfe in der Hand halten könnte. Da wären zum einen der nahende Abgang von David Alaba und zum anderen die unerwarteten Formschwankungen von Niklas Süle. Um keine neue Baustelle in der Abwehr zu schaffen, wäre eine Verlängerung mit Boateng wahrscheinlich die einfachste Lösung.

Allerdings müsste der ehemalige Nationalspieler im Fall eines Verbleibs wohl Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Dass der FC Bayern Boateng weiterhin rund zwölf Millionen Euro pro Jahr zahlt, gilt als ausgeschlossen.

Update 21.01.2021, 10:44 Uhr

Der Vertrag von Jérôme Boateng beim FC Bayern läuft nach der Saison aus. Viele Experten plädieren jedoch dafür, dass der Rekordmeister noch einmal mit dem Weltmeister von 2014 verlängern sollte - so auch Lothar Matthäus.

"Boateng spielt in den letzten zwei Jahren eine gute Rolle beim FC Bayern. Gerade unter Hansi Flick ist er aufgetaut, hat wieder zu alter Form zurückgefunden", sagte Deutschlands Rekord-Nationalspieler bei "Sky". "Ich glaube, man sollte sich auf jeden Fall mit Jérôme Boateng auseinandersetzen. Man sollte sich zusammensetzen und womöglich mal über eine Verlängerung über ein oder zwei Jahre nachdenken. Zumindest ein Jahr."

Dass Flicks Abwehrchef David Alaba die Münchner aufgrund seines ebenfalls auslaufenden Vertrags im Sommer wohl verlassen wird und auch Lucas Hernández, Niklas Süle und Benjamin Pavard sich in der Vergangenheit nicht durchgängig als adäquate Alternativen aufdrängten, sind für Matthäus weitere Argumente für eine Boateng-Verlängerung.

"Das ist schon ein riesen Loch: Boateng und Alaba auf einmal weg, Hernández noch nicht angekommen, Pavard mehr auf der rechten Seite, Süle in einem Tief. Dann müsste Bayern richtig aktiv werden auf dem Transfermarkt. Und deswegen wäre Boateng für mich mehr als eine Alternative, mit ihm zu verlängern", bekräftigte der 59-Jährige.

Update 11.12.2020, 13:04 Uhr

Nur noch knapp sieben Monate hat Jérôme Boateng einen gültigen Vertrag beim FC Bayern München. Sollte der Klub weiterhin davon absehen, seinen 32-jährigen Stammspieler mit einem neuen Arbeitspapier über den Sommer 2021 auszustatten, muss sich der Innenverteidiger einen neuen Arbeitgeber suchen.

Es geht "um den letzten großen Vertrag", weiß auch Ex-Bayern-Kapitän Stefan Effenberg. Der TV-Experte machte in seiner "t-online"-Kolumne ein ganz neues Gedankenspiel zu Boateng auf. "Er würde beispielsweise Borussia Dortmund sehr gut zu Gesicht stehen mit seiner Siegermentalität", schrieb der 52-Jährige, der selbst 160 Bundesliga-Spiele für den FC Bayern bestritt.

Effenberg räumte ein, dass eine Veränderung zu einem der ärgsten Bundesliga-Konkurrenten zwar "wahrscheinlich Träumerei" sei. Dennoch würde ein Wechsel in Richtung BVB rein sportlich gesehen Sinn ergeben.

Neben der Option, die Karriere im Ausland fortzusetzen, brachte Effenberg zudem auch Hertha BSC als potenziellen Abnehmer für Boateng ins Gespräch. "Der Verein hat große Ambitionen, finanzielle Möglichkeiten durch Investor Lars Windhorst und ist der Heimatklub von Boateng. Ein Wechsel würde eine wahnsinnige Aufbruchstimmung erzeugen."

Effenberg denkt sogar schon weiter: "Er könnte einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben und anschließend einen Posten im Verein übernehmen. Undenkbar wäre das nicht. Man hätte auch nicht erwartet, dass Max Kruse zu Union geht."

Boateng selbst hat bisher noch keine klare Aussage darüber getroffen, wie seine Karriere ab dem Sommer 2021 weitergehen könnte, sollte er keinen neuen Kontrakt bei den Münchnern bekommen.   

Update 25.11.2020, 21:32 Uhr

Vorstand Oliver Kahn hat Ex-Nationalspieler Jerome Boateng die vermeintlich schon geschlossene Tür zu einer Zukunft beim FC Bayern wieder geöffnet. Eine Vertragsverlängerung mit dem 32-Jährigen über den Sommer hinaus sei "natürlich nicht" ausgeschlossen, sagte Kahn bei "Sky".

"Wir wissen, was wir an ihm haben und ihm verdanken", betonte der designierte Vorstandschef. Der Klub sei mit Boateng "in Kontakt, da muss man sich keine Sorgen machen. Wir werden zum gegebenen Zeitpunkt Gespräche führen und zu einer fairen Entscheidung kommen."

Der gesamte Klub wisse, "was er geleistet hat und aktuell in der Lage ist für Bayern München zu leisten", führte Kahn weiter aus. Und der Rekordmeister habe immer ein Interesse daran, mit Spielern zu arbeiten, "die exzellente Leistungen zeigen - und Jerome gehört dazu".

Update 22.11.2020, 11:54 Uhr

Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass der FC Bayern den Vertrag von Jérôme Boateng nicht verlängern wird. Trainer Hansi Flick ist das nicht bekannt.

"Dass mit Jérôme nicht mehr geplant wird, habe ich in dieser Klarheit nicht gehört", stellte der Coach in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" klar.

Boateng spiele "seit über neun Jahren für den FC Bayern und ist in dieser Zeit zweimal Triple-Sieger geworden. Er ist ein sehr wichtiger Spieler", schwärmte Flick weiter und betonte: "Einen solchen Spieler darf man nicht abschreiben."

Update 21.11.2020, 15:28 Uhr

Wie geht es für Jérôme Boateng beim FC Bayern weiter? Stand jetzt läuft das Arbeitspapier des Abwehrspielers am 30. Juni 2021 aus. Vor der Bundesliga-Partie der Münchner gegen den SV Werder Bremen hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic Stellung bezogen. 

"Wir werden zu einem geeigneten Zeitpunkt uns mit ihm und seinem Management zusammensetzen und eine faire Entscheidung treffen", so der 43-Jährige bei "Sky". Auf die Nachfrage, ob somit auch eine Verlängerung noch möglich ist, wollte Salihamidzic nicht näher eingehen: "Ich habe dazu alles gesagt."

Update 19.11.2020, 12:30 Uhr

Jérôme Boateng hat sich damit abgefunden, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag beim Bundesliga-Tabellenführer Bayern München nicht verlängert wird. "Ich war überrascht und hätte mir gewünscht, dass man sich vorher zusammensetzt. Jetzt beschäftige ich mich damit aber nicht mehr", sagte der Abwehrspieler im Interview mit "SPOX" und "Goal".

Schon immer habe er erklärt, so der Weltmeister von 2014 weiter, "dass ich gerne noch einmal etwas anderes kennenlernen und eine neue Herausforderung annehmen möchte". Der 32-Jährige war 2011 von Manchester City nach München gewechselt.

Die zehn Jahre beim deutschen Rekordmeister werde er stets in guter Erinnerung behalten. Boateng: "Wenn der Tag kommt, an dem die Wege sich trennen, werde ich stolz auf die Jahre und viele Erfolge mit diesem Verein zurückblicken. Nicht viele Fußballer dürfen so etwas erleben."

Mit einem Comeback in der Nationalmannschaft rechnet der Innenverteidiger indes nicht mehr. "Das wurde im vergangenen Jahr bereits klar kommuniziert. Der DFB hat sich für diesen Weg entschieden, das muss man respektieren - und das tue ich", sagte Boateng, der die Tür für eine Rückkehr aber zumindest ein kleines Stück offen ließ: "Grundsätzlich schließe ich es [eine Rückkehr] nicht aus, es käme aber auch darauf an, wie ich mich in dem Moment fühle."

Update 16.11.2020, 08:20 Uhr

In seiner "kicker"-Kolumne hat sich Ex-Nationalspieler Thomas Helmer zur Situation von Jérôme Boateng beim FC Bayern geäußert.

"Den Vertrag auslaufen zu lassen, kann man dem FC Bayern nicht vorwerfen, es sollte aber diskret und nicht über die Öffentlichkeit ablaufen", forderte der 55-Jährige.

Boateng habe in den vergangenen Jahren "viel für den Verein geleistet und einen ehrenhaften Abgang verdient", so Helmer.

Sportlich kann er die Entscheidung der Münchner gleichwohl verstehen. "Mit dem bislang verletzten Tanguy Nianzou haben die Münchner bereits ein Ausnahmetalent in der Hinterhand", hob der frühere Verteidiger hervor.

Update 13.11.2020, 18:05 Uhr

Jérôme Boateng war nach eigener Aussage nicht auf ein Ende der Vertragsverhandlungen und einen damit bevorstehenden Weggang vom FC Bayern vorbereitet.

"Auf mich ist keiner zugekommen, mit mir hat keiner gesprochen, ich wusste nichts davon, ich war überrascht", sagte der Fußballer der "Süddeutschen Zeitung". In dieser Woche hatten "Bild" und "Sport Bild" berichtet, dass der Rekordmeister aus München den Vertrag des 32-Jährigen nicht über 2021 hinaus verlängern werde. Nach dieser Entscheidung sei ein Abschied Boatengs nach der Saison fix.

Der Verein äußerte sich bislang nicht zu den Berichten. Zuletzt hatte Boateng unter Trainer Hansi Flick wieder eine tragende Rolle beim Champions-League-Sieger gespielt und regelmäßig in der Startelf gestanden. "Ich spüre Wertschätzung vom Trainer und in der Mannschaft, den Rest wird man sehen", sagte der Weltmeister von 2014.

Update 13.11.2020, 07:30 Uhr

Nach zehn Jahren beim FC Bayern ist im Sommer für Jérôme Boateng wohl Schluss. Der Rekordmeister wird den Vertrag des Innenverteidigers "Bild" zufolge nicht verlängern.

Das Boulevardblatt enthüllte nun Gründe für das Boateng-Aus. Demnach sollen die Bayern-Bosse dem 32-jährigen Routinier nicht mehr zutrauen, regelmäßig über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Auch seine Verletzungsanfälligkeit sei ein Dorn im Auge der Münchner Führungsriege.

Dem Bericht zufolge ist die Boateng-Seite frühzeitig darüber informiert worden, dass es keine Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gibt. Dem Spieler persönlich sei das aber nicht mitgeteilt worden.

Wohin es Boateng im Sommer zieht, ist dagegen noch völlig offen. Ein Karriereende in der MLS ist genauso möglich wie ein Wechsel zu einem Topklub, mit dem er noch einmal in der Champions League angreifen kann. Der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und der FC Chelsea beobachten "Bild" zufolge Boatengs Situation ganz genau. Ein Transfer innerhalb der Bundesliga sei dagegen unwahrscheinlich.

Update 12.11.2020, 07:27 Uhr

Vor kurzem hat Jérôme Boatengs Berater Damir Smoljan noch bekräftigt, dass sein Schützling beim FC Bayern verlängern will. Doch daraus wird wohl nichts.

Wie die "Bild" berichtet, wird der FC Bayern den 2021 auslaufenden Vertrag von Boateng nicht verlängern. Über diese Entscheidung sei der 32-Jährige "enttäuscht". Auch darüber, dass ihm der Entschluss des Vorstands nicht persönlich mitgeteilt wurde. Boateng hatte zuvor seinem Klub mehrfach öffentlich signalisiert, dass er gerne an der Säbener Straße bleiben würde.

"Sport1" zufolge wurde Boatengs Seite von der Meldung völlig überrascht. Den Spieler und sein Management traf die Berichterstattung "völlig unerwartet", heißt es.


Mehr dazu: Bayerns unnötiges Risiko mit Alaba und Boateng


Update 07.11.2020, 08:20 Uhr

Vor wenigen Monaten stand Jérôme Boateng dicht vor einem Abschied vom FC Bayern. Dann folgte eine Kehrtwende und regelrechte Leistungsexplosion des Innenverteidigers. Boateng selbst würde seinen Vertrag in München gerne verlängern, der Rekordmeister aber ziert sich. Das hat zwei englische Klubs offenbar hellhörig werden lassen.

Da der FC Bayern mit einem neuen Vertragsangebot weiterhin zögert, sind nun laut "Sport Bild"-Infos zwei englische Klubs hellhörig geworden. Einmal mehr soll der FC Arsenal demnach gewillt sein, Boateng im Sommer unter Vertrag zu nehmen. Die Gunners galten in den vergangenen Transferperioden immer wieder als möglicher Abnehmer für den ehemaligen Nationalspieler und sollen ihr Interesse nie verloren haben.

Neben Arsenal beobachtet offenbar auch Tottenham die Entwicklung rund um den Abwehrspieler. Trainer José Mourinho ist mit dem vorhandenen Personal im Abwehrzentrum nicht zufrieden und sucht den Markt daher nach Verstärkungen ab. Das große Plus: Boateng wäre nicht nur eine sportliche Verstärkung, sondern auch noch ablösefrei. Ein attraktives Gesamtpaket.

Update 04.11.2020, 15:20 Uhr

Der Vertrag von Jérôme Boateng beim FC Bayern München endet nach der laufenden Saison, anders als bei David Alaba bekundete die Führungsriege der Münchner bislang allerdings wenig Interesse daran, den Kontrakt mit dem Abwehr-Spieler, der in der Vergangenheit bereits mehrfach als Streichkandidat galt, zu verlängern. Der 32-Jährige hat aber offenbar noch lange nicht mit dem Kapitel FC Bayern abgeschlossen.

Inzwischen soll sich Boateng, der seit der Übernahme des Trainerpostens durch Hansi Flick im November 2019 wieder zu alter Stärke fand, für einen Verbleib beim FC Bayern durchaus begeistern können. Das berichtet "Sport1".

"Wir sind offen für Vertragsgespräche. Die Zukunft ist spannend. Wir freuen uns, wenn wir die Gespräche mit Bayern führen. Jérôme fühlt sich unglaublich wohl hier. Die Mannschaft ist unglaublich fokussiert und professionell. All das passt zu Jérôme", bestätigte Boatengs Berater Damir Smoljan gegenüber "Sport1".

"Seine Erfahrung und Einstellung helfen jeder Top-Mannschaft. Jeder junge Spieler kann davon profitieren. Seine Leistung ist seit Monaten sensationell", rührt Smoljan weiter die Werbetrommel für seinen Schützling. Ein Blick in die Daten gibt dem Berater recht.

Update 12.10.2020, 14:47 Uhr

Im Rahmen der Präsentation der Neuzugänge hat sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic unter anderem auch zur Zukunft von Jérôme Boateng geäußert.

"Wir schätzen Jérôme sehr, er hat sehr gute Leistungen gezeigt. Wir werden uns alle auf die nächsten Spiel fokussieren und dann schauen wir mal weiter", wich Salihamidzic der Frage aus, ob man mit dem Verteidiger über den Sommer 2021 hinaus verlängern werde.

Update 12.10.2020, 08:29 Uhr

Jérôme Boateng, langjähriger Star des FC Bayern, hat sich vage über seine Zukunft geäußert.

Sowohl eine Vertragsverlängerung beim Fußball-Rekordmeister in München als auch ein Wechsel ins Ausland sind für den 32-Jährigen, dessen Vertrag am 30. Juni 2021 ausläuft, dabei natürlich Optionen.

"Ich kann es mir vorstellen", sagte Boateng im "kicker" mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung. "Meine Kinder fühlen sich hier wohl. Mit Hansi Flick als Trainer und diesem Team macht es extrem viel Spaß."

Unter Flick wurde der Weltmeister von 2014 wieder zur Stammkraft und zum Leistungsträger in der Münchner Abwehr. Nach Dissonanzen mit der Vereinsführung und immer wiederkehrenden Wechselbemühungen in der jüngeren Vergangenheit fühlt sich Boateng wieder richtig wohl.

"Im Endeffekt bin ich froh, noch beim FC Bayern zu sein. Ich habe wieder Spaß am Fußball", sagte er.

Sollte die Bayern-Zeit nach dann zehn Spielzeiten im kommenden Jahr enden, würde Boateng das Ausland reizen. "Eine andere Kultur. Ich lerne gerne Neues kennen und muss nicht immer am selben Ort sein. USA, Asien oder auch ein anderes europäisches Land, man wird sehen. Es muss aber nicht sein", sagte Boateng.

Boateng will noch "so lange wie möglich" spielen. Für die Zeit nach seiner Profi-Karriere habe er sich noch nicht hundertprozentig festgelegt. "Trainer aber eher nicht, da hat man den gleichen Stress wie als Spieler. Ich werde mehr Zeit mit der Familie verbringen wollen", sagte der Innenverteidiger.

Update 30.08.2020, 15:24 Uhr

Das Rätselraten um die Zukunft von Jérôme Boateng hat offenbar ein Ende: Der Verteidiger will seinen auslaufenden Vertrag beim FC Bayern München erfüllen.

"Gespräche über meinen Vertrag hinaus gab es noch nicht. Für mich ist aber klar, dass ich gerne den Weg unter Hansi Flick weitergehen werde", sagte der 31-Jährige der "Bild am Sonntag". "Ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr mit dieser Mannschaft viel erreichen können. Da will ich wieder ein Teil davon sein."

Boateng spielt seit neun Jahren für den FC Bayern. 2013 war er bereits Teil des Teams, das das erste Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewann. Zwischendurch stand Boateng aber mehr als einmal kurz vor einem Wechsel.

Im diesjährigen CL-Finale gegen Paris Saint-Germain (1:0) stand er in der Startelf, musste verletzt aber schon in der ersten Halbzeit vom Platz.

Zwei Triples mit einigen Mitspielern zu gewinnen, werde sie alle "immer" mit Bayern verbinden, stellte Boateng klar. "Für mich ist es zudem speziell, weil ich zuvor ja zweimal schon fast weg aus München war."

Dass er letztlich doch blieb, war auch Trainer Flick zu verdanken, der Boateng im vergangenen Dezember unter vier Augen sein Vertrauen aussprach.

"Dieses Gespräch vor dem letzten Spiel der Hinrunde war sicher ein ganz entscheidender Moment. Und ein Grund, warum ich im Winter beim FC Bayern geblieben bin", erläuterte der Routinier: "Mir war klar, dass ich unter Hansi Flick eine faire Chance bekommen werde, wenn ich zeige, dass ich fit bin und meinen Rhythmus wiederfinde. Mehr wollte ich nie."

Update 29.07.2020, 16:24 Uhr

Jérôme Boateng hat sich in der Spielzeit 2019/2020 für Fußball-Bundesligist FC Bayern als wichtiger Eckpfeiler im Team von Hansi Flick präsentiert. Dabei stand er im vergangenem Sommer bereits kurz vor einem Abschied aus Deutschland. Zur neuen Saison könnte ein Wechsel nun doch anstehen, wie der einstige Nationalspieler selbst durchblicken ließ.

Er würde zu einer möglichen Rückkehr in die englische Premier League "nicht nein sagen", sagte der 31 Jahre alte Innenverteidiger bei einer Fragerunde im Rahmen der Audi Digital Summer Tour. "Ich habe es geliebt, in der Premier League zu spielen."

Der Abwehrspieler stand in der Saison 2010/2011 bei Manchester City unter Vertrag, absolvierte bei den Citizens insgesamt 24 Pflichtspiele. Wie geplant verlief sein Jahr in England aber nicht. "Ich hatte Pech. Ich habe mich verletzt und dann nicht auf der Position gespielt, die mir versprochen wurde. Dennoch habe ich viel aus diesem Jahr mitgenommen, ich habe viel von den Top-Spielern damals gelernt."

Nach seinem einjährigen Intermezzo im Nordwesten Englands schloss sich Boateng dem FC Bayern an. Dort läuft sein Arbeitspapier im Sommer 2021 aus. "Ich weiß nicht, wie es weitergeht", so Boateng weiter: "Man kann nie wissen, aber es ist nicht so, dass ich sagen würde, ich will dort nicht spielen. Es ist definitiv eine meiner Lieblingsligen."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten