Gladbach bastelt angeblich an sofortiger Rose-Entlassung

Seit Mitte Februar steht fest, dass Marco Rose Gladbach im kommenden Sommer verlässt. Der 44-Jährige wird Nachfolger von Edin Terzic beim BVB. Seitdem befinden sich die Fohlen allerdings auch auf einer heftigen sportlichen Talfahrt, die unter Umständen Roses vorzeitiges Aus bedeuten könnte.
Am Freitagabend setzte es gegen den FC Augsburg (1:3) die sechste Niederlage in Serie. Letztmals gewann Gladbach Anfang Februar im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart. Der letzte Dreier in der Bundesliga datiert sogar vom 22. Januar. Noch wehrt sich Rose gegen die Gerüchte rund um seine Person.
"Ich verstehe, dass die Fragen kommen, weil wir seitdem ich meinen Wechsel bekanntgegeben habe, einfach keine Ergebnisse mehr holen. Wenn man aber sieht, wie die Jungs spielen, spricht das für ein großes Vertrauen", erklärte der Coach am Freitag.
Wie "Sport1" berichtet, wird jedoch hinter den Kulissen bereits an einer sofortigen Nachfolger-Lösung gebastelt. Am kommenden Wochenende trifft die Elf vom Niederrhein im Krisengipfel auf Schlusslicht Schalke 04. Gelingt Gladbach dort der Befreiungsschlag nicht, soll Sportvorstand Max Eberl die Möglichkeit in Betracht ziehen, den Trainer noch vor der dann anstehenden Länderspielpause zu schassen.
Müsste Gladbach bei Roses Entlassung auf Millionen verzichten?
Als potenzieller Nachfolger wird derweil U23-Trainer Heiko Vogel gehandelt. Der 45-Jährige soll die Bereitschaft signalisiert haben, die Profi-Mannschaft zu übernehmen.
Das Problem: Vogel saß wegen eines unsportlichen Verhaltens in der Regionalliga eine Zwei-Spiele-Sperre ab. Einige Zeit war nicht abzusehen, ob die Sperre auch im deutschen Oberhaus Gültigkeit besitzt. Mittlerweile herrscht Klarheit: Vogel dürfte ab sofort auch auf der Bundesliga-Bank Platz nehmen.
Eine weitere unsichere Variable ist außerdem die Ablösesumme, die Gladbach vom BVB erhalten soll. Ob Gladbach diese nicht unerhebliche Summe in Höhe von fünf Millionen Euro auch bei Roses vorzeitiger Freistellung verlangen dürfte, ist ebenfalls noch nicht abschließend geklärt, heißt es.