12.03.2021 13:33 Uhr

Werders Horrorserien gegen den FC Bayern

Werder Bremen musste gegen den FC Bayern viele Niederlagen einstecken
Werder Bremen musste gegen den FC Bayern viele Niederlagen einstecken

Mehr Angstgegner geht nicht: Werder Bremen hat gegen Bayern München die letzten elf Heimspiele verloren und wartet seit fast 13 Jahren auf einen Sieg gegen den deutschen Rekordmeister.

Am 20. September 2008 war es eine Überraschung, fast 13 Jahre später wäre es eine Sensation: Mit 5:2 gewann Werder Bremen in der Allianz-Arena gegen Bayern München, ein Resultat wie aus einer prähistorischen Fußball-Steinzeit. Seither besiegten die Hanseaten den deutschen Rekordmeister nicht mehr - bei 28 Versuchen.

Bei den Bayern saß noch Jürgen Klinsmann auf der Trainerbank, bei den Norddeutschen Thomas Schaaf. Seit 2018 als Technischer Direktor für den SV Werder im Einsatz, war dieser Triumph einer der Höhepunkte seiner 14 Jahre als Chefcoach bei den Grün-Weißen.

"Es war ein großartiges Spiel, und es gab weitere tolle Duelle. Aber später haben wir dann auch oft etwas auf die Nase bekommen", sagte der 59-Jährige rückblickend im "Sky"-Interview.

Besonders die Partien im Weserstadion waren mehr oder minder desaströs. Sollte der Tabellenführer auch am Samstag (15:30 Uhr) die Oberhand behalten, wäre die zwölfte Heimniederlage der Grün-Weißen hintereinander perfekt.

Eine Serie, die Hansi Flick aber nicht leichtsinnig werden lässt. "Wir müssen von der ersten Minute an da sein, unser Spiel durchdrücken und mit dem Ball gute Lösungen haben", sagte der Bayern-Trainer. Werder spiele aus einer kompakten Defensive heraus, "und der Erfolg gibt Florian Kohfeldt recht."

"Nur vorher etwas heraus blasen reicht nicht"

Für Schaaf hat sich die Herangehensweise an Partien gegen den FC Bayern seit Jahrzehnten kaum verändert: "Man muss immer mutig und selbstbewusst sein und darf den Bayern keinen Raum geben." Doch entscheidend, so Schaaf weiter, seien die Taten. "Nur vorher etwas heraus blasen reicht nicht", sagte der Doublegewinner von 2004.

0:5 lag der FC Bayern seinerzeit bereits zurück, ehe der heutige Bremer Co-Trainer Tim Borowski zweimal für die Gastgeber traf. Nur ein einziges Mal schoss der Mittelfeldspieler für die Münchner zwei Tore in einer Begegnung, nach nur einjährigem Gastspiel kehrte er an die Weser zurück.

Der heutige Bremer Sport-Geschäftsführer Frank Baumann hingegen trug an diesem Nachmittag das Siegertrikot und die Kapitänsbinde. Seither, so der 45-Jährige sei aber vieles anders geworden: "Die sportliche Situation hat sich schon deutlich verändert. Damals waren wir am Bayern-Level näher dran."

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