10.03.2021 15:42 Uhr

Grundsatzentscheidung bei der Löw-Nachfolge getroffen?

Verlässt Hansi Flick den FC Bayern für den Job als Bundestrainer?
Verlässt Hansi Flick den FC Bayern für den Job als Bundestrainer?

Jürgen Klopp wird im kommenden Sommer nicht Nachfolger des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw. Die besten Karten soll Hansi Flick vom FC Bayern besitzen. So oder so soll die Entscheidung angeblich noch vor der EM 2021 verkündet werden und der DFB bereits eine Grundsatzentscheidung getroffen haben.

Der deutsche Fußball-Bund soll entschieden haben, dass er keine Trainer aktiv anspricht, die noch über den Sommer 2021 hinaus in einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Das berichtet die "Bild".

Demnach wolle man nicht den Eindruck erwecken, einen Übungsleiter zum Vertragsbruch anzustiften. Verhandlungen würden nur aufgenommen, wenn Trainer und Klub trotz eines bestehenden Kontraktes signalisieren, dass sie für Gespräche zur Verfügung stünden, heißt es.

Mit Jürgen Klopp hat ein in den Medien gerne genannter Kandidat seine Bereitschaft derweil bereits verneint. "Nein, ich werde im oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrainer zur Verfügung stehen. Ich habe ja einen Job", sagte Klopp auf der Pressekonferenz vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen RB Leipzig.

Löw hatte am Dienstag verkündet, nach der Europameisterschaft sein Amt niederzulegen.

Klopp galt als einer der Favoriten auf den Bundestrainer-Posten, besitzt in Liverpool jedoch einen Vertrag bis 2024. "Man unterschreibt Verträge und versucht im Allgemeinen, sich daran zu halten", betonte Klopp.

Der 53-Jährige hatte die Reds 2015 übernommen und vier Jahre später die Champions League sowie 2020 erstmals seit 30 Jahren die englische Meisterschaft gewonnen.


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Aktuell steckt Liverpool in der Krise und liegt als Tabellenachter der Premier League sieben Punkte hinter den Champions-League-Rängen.

Verlässt Hansi Flick den FC Bayern für den Bundestrainer-Job?

Laut "Bild" ist Bayern-Coach Hansi Flick ohnehin das heißeste Eisen im DFB-Feuer. Einerseits sollen die Spannungen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic "intern weiter ein großes Thema" sein, andererseits verliert der 56-Jährige mit dem scheidenden Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in naher Zukunft einen wichtigen Vertrauten und Fürsprecher.

Dem Bericht zufolge ist "keineswegs sicher", dass Flick seinen bis 2023 gültigen Vertrag beim deutschen Rekordmeister erfüllen wird. Er wolle seine Situation "am Saisonende neu bewerten". Sollten die neusten Informationen zutreffen, müsste der FC Bayern seinen Triple-Trainer aber aktiv ziehen lassen.

"Sport1" bestätigt die Informationen, wonach Flick aktuell die besten Karten haben soll. Darüber hinaus plane der DFB, noch vor der EM im Sommer eine Entscheidung in der Bundestrainer-Frage zu verkünden. 

Unlängst hatte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff Hansi Flick bereits als möglichen Löw-Nachfolger ins Gespräch gebracht. Von Bayern-Seite hagelte es im Anschluss Kritik.

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