08.03.2021 08:01 Uhr

Eberl mit offenem Brief an Fohlen-Fans: "Nicht angebracht"

Gladbach-Manager Max Eberl richtete einen emotionalen Brief an die Fans
Gladbach-Manager Max Eberl richtete einen emotionalen Brief an die Fans

Das Pulverfass Borussia Mönchengladbach ist längst hochgegangen. Nach dem feststehenden Wechsel von Marco Rose zum BVB wandten sich viele Fohlen-Fans enttäuscht ab. Sportdirektor Max Eberl hat nun einen emotionalen Brief verfasst.

Gladbach ist schon vor Wochen auf die schiefe Bahn geraten, am letzten Spieltag verschärfte die 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen die Situation nochmals.

Sechs der letzten sieben Pflichtspiele gingen verloren, in der Bundesliga sind die Borussen inzwischen auf Platz zehn durchgereicht worden.

"Ich trage die Verantwortung und mir geht es nur und ausschließlich um das Wohl und Wehe des Vereins", adressierte Eberl nun einen offenen Brief an die Anhängerschaft.

"Manches Wort und manchen Satz nicht angebracht"

Aus Fankreisen wird inzwischen Roses sofortige Abberufung gefordert. "Ich verstehe die Emotionen, ich verstehe, dass sie raus müssen", so Eberl. Der Gladbacher Manager schränkte jedoch ein, dass er nicht jede Form von Kritik verstehe und "so manches Wort und manchen Satz nicht angebracht" finde und sich "darüber geärgert" habe. Er selbst sei ein emotionaler Mensch, müsse die Gefühle aber zur Seite schieben und seine Entscheidungen auf der Basis von Wissen und Verstand treffen.

Dass sich die eigenen Fans von der Borussia abwenden, weil Rose trotz seines feststehenden Wechsels zum BVB noch auf der Bank sitzt, kann Eberl nicht nachvollziehen: "Dann fehlt mir das Gefühl von Zusammenhalt und Kampfgeist für Borussia." Sich einer Situation zu ergeben und die Segel zu streichen, könne er nicht begreifen. Aufgeben, so der Ex-Profi, "wird und darf niemals ein Thema sein."

Allein aufgrund der vergangenen Jahre erhofft sich Eberl, den Weg gemeinsam zu gehen. "Wir haben in der Vergangenheit viele spezielle, auch schwierige Situationen gemeistert. Das werden wir auch dieses Mal tun", heißt es in dem Brief. Wie Eberl bereits am Samstag nochmals deutlich machte, ist es nach seiner Meinung die richtige Entscheidung, den Weg bis Saisonende mit Trainer Rose zu gehen.

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