07.03.2021 18:16 Uhr

Werder hadert: "Da hätte der VAR eingreifen müssen"

Florian Kohfeldt hätte das Tor abgepfiffen
Florian Kohfeldt hätte das Tor abgepfiffen

Borussia Mönchengladbach kassierte gegen Bayer Leverkusen die nächste Niederlage, RB Leipzig gab sich beim SC Freiburg keine Blöße und Hertha BSC kehrte in die Erfolgsspur zurück. Für Eintracht Frankfurt und den VfL Wolfsburg verlief der 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga zudem nicht wie erhofft. Ein Spektakel lieferten am Abend der FC Bayern und der BVB. Der 1. FC Köln jubelte über einen späten Ausgleich gegen Werder Bremen. Die wichtigsten Stimmen zu den Partien:

1. FC Köln - Werder Bremen

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben eines unserer guten oder richtig guten Spiele gesehen. Der Ertrag ist nicht der, den wir uns gewünscht haben. Wir müssen nach dem Rückstand damit leben, dass wir 1:1 spielen. Der Gegner war sehr defensiv und abwartend. Trotz guter Chancen sind wir leider in Rückstand geraten, sind aber cool geblieben und haben den Kopf nicht verloren. Es war ein mehr als verdientes Unentschieden. Wir können jeden Punkt gut gebrauchen, aber ich sage trotzdem, wir hätten gerne heute gewonnen."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Es war ein unglücklicher Punkt für uns. Wir sind in einer Phase, in der wir punkten müssen. Wir haben eine Taktik gewählt, die nicht wunderschön anzusehen ist. Aber so haben wir wenig zugelassen. Es war der Gedanke, dass sich Köln ein bisschen ausspielt. In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, hatten eine klares Chancenplus und müssen das zweite Tor schießen. Beim Gegentor bin ich der Meinung, dass es ein klares Foulspiel ist. Ein Torwart muss den Ball fangen dürfen, das konnte er nicht. Da hätte der VAR eingreifen müssen."

FC Bayern vs. BVB 4:2

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Es ist zurzeit wirklich so, dass wenn der Gegner, gerade in der Anfangsphase, eine Chance hat, das direkt bestraft wird. Aber ich gucke viel lieber auf das Positive. Wir haben uns nach dem Rückstand kurz geschüttelt, und dann auch ein bisschen mehr Körperkontakt gehabt. Es ist auch eine Kontaktsportart. Und es war wichtig, dass wir gezeigt haben, dass wir uns nichts mehr nehmen lassen und versuchen, nochmal heranzukommen. Das haben wir in der ersten Halbzeit hervorragend gemacht. Zum Schluss hatten wir das Quäntchen Glück, aber es war auch verdient, weil wir über 70 Minuten die dominierende Mannschaft waren."

... zur Frage, ob er Lewandowski den Bundesliga-Torrekord zutraut: "Letztendlich ist für Robert wichtig, dass die Mannschaft Erfolg hat. Und wenn dabei der Rekord fällt, dann ist es umso schöner. Aber ich glaube im Vordergrund steht die Mannschaft."

... zur Verletzung von Jérôme Boateng: "Er hat sich das Knie verdreht. Wir müssen die Untersuchung abwarten und dann sehen wir weiter."

... zum Vergleich zwischen Robert Lewandowski und Erling Haaland (vor dem Spiel): "Robert hat über Jahre bewiesen, was er für ein Weltklassespieler ist. Er hat eine wahnsinnige Quote, auch in diesem Jahr. Haaland ist ein junger Spieler, der sehr torhungrig ist. Das sieht man in den Spielen. Wenn er hinten nach einer Ecke per Kopf klärt, ist er anschließend auch immer der Erste, der im gegnerischen Strafraum ist. Das zeichnet einen Spieler aus, der eine gewisse Dynamik, Schnelligkeit und auch einen starken Abschluss hat. Trotzdem muss man sagen, dass Robert über Jahre in der Sturmspitze herausragende Leistungen gezeigt hat."

... zur Frage, ob Haaland Lewandowski bei Bayern zukünftig ersetzen könnte (vor dem Spiel): "Es ist im Leben sehr viel möglich, man kann da nichts ausschließen. Aber das ist Zukunftsmusik und Haaland hat auch einen langfristigen Vertrag in Dortmund. Er ist ein Spieler, der mit Sicherheit für viele Top-Vereine in Frage kommt. Was die Zukunft betrifft: Das wissen wir alle nicht, das kann im Fußball sehr schnell gehen."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Es hat super begonnen und sehr schlecht aufgehört. Dazwischen war es eine sehr große Drangphase vom FC Bayern. Es gab einen Knackpunkt in der 24. Minute, wo wir nochmal eine riesige Chance hatten, auf 3:0 zu stellen. Danach war der Druck der Bayern sehr groß, sodass es 2:2 zur Pause stand. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, Druck auf den Ball zu bekommen. Wir haben es auch nicht geschafft, den Gegner bei der Ballkontrolle zu stören und sind anschließend sehr viel hinterhergelaufen. Der Schlüssel war, dass wir es nicht mehr geschafft haben, für Entlastung zu sorgen."

... zur Verletzung von Haaland: "Er hat einen kleinen Schlag abbekommen. Aber das war nicht das Problem. Er spielt seit zwei Wochen jedes Spiel und da müssen wir ein bisschen aufpassen und ihn beschützen."

... zum möglichen Foul vor dem 3:2: "Für mich ist es ein klares Foul. Aber wir haben genug Experten im Studio, die das bewerten müssen. Wir müssen das jetzt leider so akzeptieren."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir haben gut angefangen. Dann sind wir einfach zu passiv geworden und haben nicht mehr diese Pressing-Situationen gehabt, da wir zu tief standen. Dann sind die Bayern gut wiedergekommen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit zu wenig Tiefe und Ballbesitzphasen im Spiel. Vor dem 2:3 gab es für mich aber ein ganz klares Foulspiel. Zumindest sah es von der Bank so aus. (Nachdem die Situation Reus auf einem Bildschirm gezeigt wurde): Foul. Ich sage ihnen ganz ehrlich: Wenn dieses Foul bei Bayern gewesen wäre, hätte er es hundertprozentig gepfiffen. Das ist einfach so. Ich will nicht sagen, dass sie einen Bonus haben. Aber bei Bayern wäre es gepfiffen worden. Wir haben es lange eng gehalten und am Ende entscheidet so eine Kleinigkeit."

... zur möglichen Elfmetersituation in der zweiten Halbzeit: "Ich würde sagen das war kein Foul. Im ersten Moment sah es für mich mehr danach aus. Ich habe den Ball und er kommt mit dem Körper. Aber es ist kein Foul."

Thomas Müller (FC Bayern München)

... zur Statistik, dass Bayern nach Rückständen bislang 22 Punkte geholt hat: "Die Qualität ist sicherlich da. Und es ist auch unsere Identität, diese Aggressivität und diesen Kampfgeist weiterhin zu haben und weiter an uns zu glauben, die Spiele drehen zu können. Aber es ist mit Sicherheit auch mühsam. Es gehört nicht zu unserem Matchplan. Und es ist auch nicht so toll, dass wir erst dann einen Tick spritziger sind in den Zweikämpfen und noch etwas galliger. Dortmund hat aus den ersten beiden Aktionen gleich zwei Tore gemacht, aber es war jetzt nicht so, dass Dortmund uns dominiert hat. Aber wenn es dann gleich 0:2 steht, fühlt sich das natürlich mehr als bescheiden an. Wir haben vor den Gegentoren natürlich auch Fehler gemacht. Aber es geht dann auch darum, dass Spiel, das Dortmund uns dann angeboten hat, bestmöglich zu nutzen."

... zum möglichen Foulspiel vor dem 3:2: "Wenn man ein Spiel verloren hat, dann ist es klar, dass man sich diese Szene rausnehmen kann. Es gehen beide mit dem Körper zum Ball. Mit Sicherheit ist so etwas im Mittelfeld auch schon einmal gepfiffen worden. Aber diese Partie hatte so viele intensive Zweikämpfe. Ich glaube nicht, dass wir wollen, dass solche Duelle an der Mittellinie abgepfiffen werden, sonst haben wir nur noch Stop-and-Go. Natürlich ist danach das Tor gefallen, aber es hatte keinen direkten Einfluss. Auch wenn es für die anderen, neutralen Fans schwer zu glauben ist, hätte ich das gegen uns auch nicht als Foul gesehen."

... zur möglichen Rückkehr zur Nationalmannschaft: "Ich habe Lust, im nächsten Sommer nach Titeln zu jagen. Was dann am Ende passiert, das werden wir sehen. Ob beim Champions-League-Finale - das ganz klar unser Ziel ist - für mich terminlich Schluss ist oder nicht, das schauen wir dann. Aber die Lust ist groß, bei den Jungs dieser Generation auch mitzumachen."

Emre Can (Borussia Dortmund) zum Spiel: "Das Spiel war insgesamt nicht gut genug. An was es gelegen hat, ist eine gute Frage. Wir haben gut angefangen und dann irgendwie nicht mehr versucht, Fußball zu spielen. Bayern hat es gut gemacht, wir wissen auch, dass sie eine der besten Mannschaften der Welt sind. Trotzdem müssen wir alle, die auf dem Platz stehen, versuchen, mehr Fußball zu spielen und mutiger zu sein. Das hat heute gefehlt. Auf dem Feld hatte ich das Gefühl, dass wir uns nicht gut in den Räumen bewegt haben, wir haben hinten raus keinen guten Fußball gespielt. Und da schließe ich mich mit ein. Der Trainer hat in der Halbzeit Lösungen gehabt, aber die haben wir nicht gut umgesetzt. Das müssen wir jetzt abhaken, denn am Dienstag geht es schon weiter."

... zum möglichen Foul vor dem 3:2: "Kann er pfeifen, muss er aber nicht. Ich finde aber generell, der Schiedsrichter hat zu viel auf Zuruf gepfiffen. Bei 50:50-Entscheidungen haben wir glaube ich kein Foul für uns bekommen. Und das macht manchmal auch den Rhythmus kaputt. Man will da sein, ist im Zweikampf und dann pfeift der Schiedsrichter für Rot. Das war heute etwas zu oft, das habe ich ihm auch persönlich gesagt. Das darf dem Schiedsrichter nicht passieren, denn das ist einfach nur bitter."

Leon Goretzka (Torschütze FC Bayern München) ...

... zu seinem Tor: "Die ganze Konstellation war nochmal ein Tacken besser als bei meinem ersten Tor gegen Dortmund. Das sind für mich ja auch immer ganz besondere Spiele. Dementsprechend in der Schlussphase das entscheidende Tor zu machen, könnte man sich nur schöner vorstellen, wenn das Stadion voll wäre."

... zum Spiel: "Wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Natürlich sind wir schlecht ins Spiel gekommen. Aber ab dem 0:2 haben wir gezeigt, dass wir das Spiel noch unbedingt gewinnen wollen. Das war wieder eine großartige Energieleistung, da nochmal wieder zurückzukommen. Spätestens mit dem Anschlusstreffer haben wir dann zu 100 Prozent daran geglaubt, das Spiel noch gewinnen zu können."

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zum Spiel: "Bayern ist es in dieser Saison gewohnt, nach Rückständen noch aufzuholen. Ich glaube, sie haben jetzt 22 Punkte nach Rückständen. Und das ist einfach diese Mentalität, das ist die Qualität und diese Klasse, die ein Thomas Müller oder Robert Lewandowski mitbringen und ihre Qualität, die Mannschaft zu pushen. Die wollen dann unbedingt, gerade gegen Dortmund. Die Münchener waren erst nicht im Spiel. Dortmund hat aggressiv gespielt und den Körperkontakt in den ersten Zweikämpfen gesucht. Da war Bayern mit dem Kopf noch nicht da. Die ersten 20 Minuten war Dortmund hervorragend. Aber man hat schon in anderen Spielen gesehen, auch mit eine 2:0-Führung kann man gegen Bayern München nicht sicher sein. Da muss man weiter mutig nach vorne spielen und das Tempo hochhalten."

... zu Robert Lewandowski: "Wenn man von Torrekorden erzählt, redet man über Robert Lewandowski. Auf ihn ist weiterhin Verlass. Er ist weiterhin top in Form, er ist gierig nach Toren und gegen den BVB hat er es wieder unter Beweis gestellt. An ihm kommt keiner vorbei und deswegen ist er auch Weltfußballer geworden."

SC Freiburg vs. RB Leipzig 0:3

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) zur Tabellenführung: "Es wäre schön, wenn es möglichst lange anhalten würde. Wir sind erstmal froh über den Sieg heute. Ob wir morgen noch Tabellenführer sind oder heute Abend ist nicht ganz so entscheidend. Trotzdem wäre der Sonntag noch ein Stück schöner, wenn es so wäre."

Kevin Kampl (RB Leipzig) zum Spiel: "Wenn man sieht, wie die Mannschaft im Moment Woche für Woche ihre Leistung auf den Platz bringt, gerade auch in Freiburg wo wir wissen, dass es immer sehr schwierig, dass die Mannschaft da von Anfang bis Ende gierig und hungrig ist, zeigt, wieviel Herz und Leidenschaft im Team steckt. Es macht mich stolz, dass ich ein Teil davon bin."

Christian Günter (SC Freiburg) zum Spiel: "Nach dem zweiten Treffer war Leipzig deutlich besser. Aber bis dahin haben wir es ganz gut gemacht. Schlussendlich war es natürlich ein verdienter Sieg für Leipzig. Sie machen in solchen Momenten vieles richtig und deswegen stehen sie da, wo sie stehen."

Jonathan Schmid (SC Freiburg) zum Spiel: "Leipzigs Qualität war heute groß. Aber wenn wir in der ersten Halbzeit diese Fehler nicht machen, wären wir mit 0:0 in die Kabine gegangen. Dann wäre die zweite Halbzeit vielleicht anders gelaufen. Das ist uns nicht gelungen und das ist scheiße."

Gladbach vs. Bayer Leverkusen 0:1

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: "Wir haben wieder 0:1 verloren in einem Spiel, dass du gefühlt nicht verlieren musst. Es ist natürlich eine herausfordernde Situation für uns alle. Die größte Herausforderung ist es jetzt die Lockerheit und den Glauben zu bewahren. Ich als Trainer muss da voran gehen. Jetzt gilt es sich zu sammeln, aufzurappeln, an Dingen zu arbeiten und dann rauszugehen und den Trend umzustoßen."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) zum Druck aufgrund der schlechten Phase zuletzt: "Ich habe breite Schultern und kann dem Druck standhalten. Wir reden über eine Situation, die nicht schön ist. Wir haben das Jahr zunächst gut begonnen, dann das Derby gegen Köln verloren und die Entscheidung von Marco Rose veröffentlicht. Dann kam natürlich extrem viel Unruhe rein und ein Spielplan mit sehr schweren Gegnern. Mit Leverkusen haben wir gegen eine Mannschaft gespielt, die ähnliche Probleme hatte und sie haben leider das eine Tor mehr erzielt. Und da gehen wir jetzt weiter durch, wir können den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern wir müssen bereit sein, nach Augsburg fahren und dort gewinnen."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen) zum Spiel: "Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Beide hatten zuletzt eine schwierige Phase. Und gerade, wie wir am Anfang gespielt haben, das war keine verunsicherte Mannschaft, sondern eine, wie ich sie gerne sehe."

Lennart Grill (Torwart Bayer Leverkusen) zum Spiel: "Wir haben es im Kollektiv heute gut verteidigt und uns für jede gelungene Aktion gegenseitig gefeiert. Für einen Torwart ist es umso schöner, wenn man hinten zu null spielt und das Spiel gewinnt."

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) zum Spiel: "Wir wollten natürlich wieder in eine andere Richtung als in den letzten Wochen. Das Spiel war hoffentlich der Start dafür. Wir sind sehr glücklich über den Sieg aber wir haben uns auch gut vorbereitet. Auf dem Platz hat man die Energie gespürt. Wir haben uns gegenseitig geholfen und standen als Team auf dem Platz."

Hertha BSC vs. FC Augsburg 2:1

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC) ...

... zum Spiel: "Mir geht es natürlich gut nach dem Sieg. Aber wenn wir ehrlich sind, dann hatten wir in der ersten Halbzeit zwar viel Ballbesitz, aber nicht genug Zug nach vorne. Wir waren nicht richtig im Gegenpressing und auch nicht aggressiv genug. Die Mannschaft war etwas gelähmt. Am Donnerstag hatten wir ein Top-Training, da habe ich mich gewundert und mich gefragt 'Haben wir eine neue Mannschaft?'. Und am Freitag, das Training war eine große Katastrophe. Man hat daher in der ersten Halbzeit gespürt, dass wir schauen wollten, wie sich das entwickelt. Das war Abstiegskampf. Ich habe elf blasse Herthaner gesehen. In der Pause habe ich zu ihnen gesagt: 'Leute, schlimmer wird es nicht. Ihr müsst jetzt mehr dafür tun, zu gewinnen'. Deswegen habe ich dann auch gewechselt, um deutlich zu zeigen, wir wollen hier gewinnen."

... zu Frage, ob die Mannschaft Abstiegskampf kann: "So wie es aussieht: Ja. Auch wenn es erst einen Weckruf brauchte. Aber ich habe es selber gespürt, als Spieler. Dann bist du nicht derselbe Spieler, wenn du oben mitspielst und alles läuft. Dann fehlen dir auch noch die erfahrenen Leute. Trotzdem haben wir es dann noch gut gemacht. Wir müssen dranbleiben und weiter punkten."

Niklas Stark (Hertha BSC) zum Spiel: "Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Beim Abpfiff war es ein riesiger Stein, der da vom Herzen gefallen ist. Wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass wir vieles ändern und auf Sieg spielen müssen. Die Mannschaft hat es dann super gemacht, wir sind auch spielerisch ruhig geblieben und sind in der ein oder anderen Situation dann auch richtig in die Zweikämpfe gekommen."

Lukas Klünter (Hertha BSC) zum Spiel: Wir haben alle gesagt, was da für ein Stein vom Herzen gefallen ist. Wir hätten fast geweint, denn die letzten Wochen waren wirklich schlimm für uns. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber auch nichts mitgenommen. Umso schöner war es jetzt, die drei Punkte mitzunehmen."

Rani Khedira (FC Augsburg) zum Elfmeter und zum Spiel: "Der Kontakt war da, daher kann man ihn pfeifen. Aber es war heute insgesamt zu wenig. Wir waren nicht aktiv und aggressiv genug. Daher hatte Hertha oft die Gelegenheit, hinter die Kette und dadurch zu Chancen zu kommen. Das haben wir heute einfach nicht gut gemacht."

Rafal Gikiewicz (Torwart FC Augsburg): "In dieser Saison bekommen wir jede Elfmeterentscheidung gegen uns gepfiffen. Egal, ob bei einem großen Kontakt, einem kleinen Kontakt oder fast gar keinem. Ich glaube wir haben schon sieben oder acht Elfmeter gegen uns bekommen, das ist Wahnsinn."

Eintracht Frankfurt vs. VfB Stuttgart 1:1

Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt) zur Entscheidung von Fredi Bobic: "Fredi steht nicht auf dem Platz von daher sollte uns eigentlich weniger kümmern und bedrücken, was seine Zukunft angeht. Der Trainer, der Staff und die Mannschaft bleibt soweit gleich und wir haben die Möglichkeit, in diesem Jahr viel zu erreichen. Deswegen sollten wir die Zukunft von Fredi nicht zu hoch hängen, auch wenn es natürlich schade ist für den Verein, wenn so jemand geht. Vielleicht bietet es aber auch neue Möglichkeiten."

Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim) zu seiner Vertragsverlängerung: "In den letzten Wochen wurde es erst intensiviert und in den letzten ein, zwei Wochen haben wir es dann finalisiert. Ich bin sehr glücklich, die TSG ist sehr glücklich und somit ist es perfekt für alle. Es war ein super Samstag. Das Tor hat zu dem Wochenende gepasst und ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat."

Koen Casteels (VfL Wolfsburg) zum Ende der Serie ohne Gegentor: "Wenn man so eine Serie hat, dann will man die natürlich auch fortsetzen. Nicht wegen der Minuten, sondern weil die Chance dann relativ hoch ist, das Spiel zu gewinnen. Aber irgendwann war es klar, dass wir auch nochmal ein Gegentor bekommen."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin generell ein sehr schlechter Verlierer, deswegen hatte ich jetzt angenehme zwei Monate in denen wir gar nicht verloren haben. Und mit dem DFB-Pokal-Spiel jetzt zum zweiten Mal nacheinander, das nagt an mir und uns allen. Weil wir wissen, dass wir nicht so gespielt haben, wie wir das können. Und in der Bundesliga wird das dann knallhart bestraft."

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zu RB Leipzig: "Die guten Mannschaften zeichnet aus, dass sie Wege finden, die Spiele zu gewinnen. Leipzig war in den entscheidenden Momenten im eigenen Strafraum sehr energisch und vorne haben sie ihre Chancen wunderbar genutzt. Das war heute wirklich der Sieg einer Top-Mannschaft."

... zur Situation bei Borussia Mönchengladbach: "Man kann sich bei Gladbach fragen, ob es vielleicht die körperliche Verfassung ist. Können die Spieler vielleicht das letzte Quäntchen nicht geben, weil der Trainer den Verein verlässt. Wenn man sich die Zahlen zuletzt so anschaut - wenn Rose seine Entscheidung nicht schon verkündet hätte, wäre jeder andere Trainer vielleicht schon unter Druck geraten. Und ich denke schon, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man sich fragen muss, ob er der richtige Trainer ist, der das Beste aus der Mannschaft herausholt. Es geht bei Mönchengladbach noch um sehr viel. Deswegen glaube ich, dass der Punkt kommt, sollte Gladbach auch nächste Woche nicht gewinnen, an dem man sich überlegen muss, ob man den Endspurt der Saison nicht mit jemand anderem bestreitet."

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