05.03.2021 12:03 Uhr

Höhenflug im Westen: "Unabsteigbarer" VfL will aufsteigen

Beim VfL Bochum läuft es derzeit einfach
Beim VfL Bochum läuft es derzeit einfach

In der 2. Bundesliga wird der Vierkampf um die Aufstiegsplätze am kommenden Spieltag mit zwei direkten Duellen fortgesetzt. Aus der Pole-Position heraus startet dabei der VfL Bochum.

Hamburg (SID) Höhenflug tief im Westen - im Zweitliga-Vierkampf um den Bundesliga-Aufstieg will sich der VfL Bochum durch einen Sieg bei der SpVgg. Greuther Fürth am Samstag (13:00 Uhr) von einem hartnäckigen Verfolger absetzen und am 24. Spieltag auch die restlichen beiden Konkurrenten damit beeindrucken.

"Wenn du oben stehst, dann ist klar, dass alle deinen Platz haben wollen. Aber wir stehen zu Recht da oben", sagte VfL-Trainer Thomas Reis selbstbewusst vor dem Gastspiel in Franken. Die Partie ist eine Riesenchance, denn die Rivalen aus dem Norden, der Hamburger SV und Pokal-Halbfinalist Holstein Kiel, treffen am Montag (20:30 Uhr) ebenfalls im direkten Duell aufeinander.

Nach mittlerweile elf zweitklassigen Jahren wird der Drang nach oben bei den einstmals "Unabsteigbaren" größer und größer. Hinzu kommt: Das Hinspiel ging nach einer schwachen Leistung mit 0:2 verloren, dieses Resultat wollen die Bochumer geraderücken.

Bei den Gastgebern wird ausdrücklich (noch) nicht über Aufstiegschancen spekuliert. Trainer Stefan Leitl: "Unser Ziel sind 50 Punkte." Erst wenn die noch sieben fehlenden Zähler eingefahren sind, will man die Tabellensituation neu bewerten.

VfL Bochum zeigt "Spielfreude"

Obwohl Torjäger Simon Zoller wegen muskulärer Probleme im Hüft- und Adduktorenbereich passen muss, ist der Optimismus bei den VfL-Profis groß. "Die Jungs sind mit einem Lächeln auf den Lippen zum Training gekommen. Da war richtig Spielfreude drin", berichtete Bochums Coach.

Ähnlich entspannt geht man bei Holstein Kiel das Schlüsselspiel am Montag im Volksparkstadion an. "Im Moment sind es zwei Träume, die wir leben", sagte Routinier Fin Bartels. Erst der Sensationssieg gegen Bayern München, dann im DFB-Pokal der Sprung in die Vorschlussrunde und nun der Bundesligaaufstieg?

"Die Jungs haben schon jetzt für unseren Verein Historisches erreicht", sagte Holstein-Trainer Ole Werner. Dennoch: Ein Aufstieg wäre die Krönung einer bislang schon herausragenden Saison, noch vor vier Jahren waren die "Störche" drittklassig.

Erstklassigkeit wäre für den KSV Holstein ein Bonus, für den HSV hingegen ist sie praktisch Pflicht. Denn sollte auch im dritten Anlauf die Rückkehr in Liga eins misslingen, droht dem chronisch unruhigen Klub im Sommer eine erneute Zerreißprobe - auf allen Ebenen.

Den aktuellen Vorgeschmack dazu lieferte am Montag die 0:1-Niederlage im Hamburger Stadtderby beim FC St. Pauli. Nach vier Partien ohne Sieg ist die Stimmung am Volkspark alles andere als gut, dennoch beschwichtigte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel: "Die Ergebnisse sind nicht gut, aber für das Wort 'Krise' haben wir zu gute Spiele gemacht."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten