04.03.2021 14:24 Uhr

Dárdai beschwört Fokus im Abstiegskampf

Pál Dárdai steckt mit Hertha BSC im Abstiegskampf
Pál Dárdai steckt mit Hertha BSC im Abstiegskampf

Hertha BSC träumt von Europa, mutmaßlich soll künftig Fredi Bobic die Berliner nach oben führen. Derzeit heißt die Realität jedoch Abstiegskampf.

Pál Dárdai ließ keinen Zweifel an seinem Respekt für den alten Weggefährten aufkommen. Fredi Bobic? "Ein richtiger Typ, ein Mann", sagte der Trainer von Hertha BSC anerkennend über den Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, den es mutmaßlich im Sommer in leitender Funktion zum Ex-Klub in die Hauptstadt zieht.

Seit klar ist, dass der frühere Hertha-Torjäger Frankfurt am Saisonende verlässt, geistert der Name Bobic durch das Berliner Westend. Nicht nur "Fredi-Fan" Dárdai, auch Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt würde Bobic dem Vernehmen nach mit offenen Armen empfangen. "In der Kabine", stellte Dárdai allerdings klar, "reden wir darüber nicht. Es ist bei uns kein großartiges Thema."

Die Weichen für eine bessere Zukunft müssen schließlich ohne Bobic im Hier und Jetzt gestellt werden. Die bittere Realität für Hertha BSC lautet derzeit Abstiegskampf - und in diesem müssen die Berliner endlich liefern. Im Spiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15:30 Uhr) ist ein Sieg Pflicht.

Dárdai bei Rückkehr bislang ohne Glück

"Wir müssen gegen Mannschaften wie Augsburg gewinnen, um in der Liga zu bleiben", sagte Sportdirektor Arne Friedrich: "Wir alle haben das Ziel, in der Klasse zu bleiben. Aber egal wie das Spiel am Wochenende ausgeht, die Saison ist damit nicht vorbei."

Einen weiteren Rückschlag können sich die Berliner allerdings kaum leisten. Es wird das sechste Spiel seit Dárdais Rückkehr auf die Berliner Bank.

Die bisherige Bilanz ist dürftig: kein Sieg, nur ein Punkt, 2:10 Tore. Allerdings erwischte Dárdai zum Start in seine zweite Amtszeit ein Hammer-Programm, Hertha traf auf die Top 4 der Liga, mitunter verkaufte man sich im Ergebnis unter Wert.

Hertha BSC von Verletzungssorgen geplagt 

Nun trifft Hertha unter Dárdai erstmals auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Personell gehen die Berliner allerdings geschwächt in die Partie.

Offensiv-Fixpunkt Matheus Cunha (Oberschenkel) fehlt ebenso wie Rio-Weltmeister Sami Khedira (Wade), auch Winter-Neuzugang Nemanja Radonjic (Adduktoren) fällt aus. Dafür dürfte Angreifer Jhon Córdoba sein Startelf-Comeback feiern.

Gelingen soll die sportlich Wende mit einem neuen Gemeinschaftsgefühl. Die Mannschaft, die sich über weite Phasen der Saison selten wie ein intaktes Gebilde präsentierte, soll endlich zusammenwachsen.

Die Fans leisteten mit einem Spruchband am Trainingsgelände einen Beitrag, auch bei den Spielern sah Dárdai Fortschritte. "Der schönste Moment diese Woche war, als die ganze Mannschaft ein Tor getragen hat - ohne dass ich etwas sagen musste", meinte Dárdai: "Das ist Teamgeist."

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