01.03.2021 09:36 Uhr

Terodde: Darum treffe ich in der 2. Liga besser

Simon Terodde muss mit dem HSV gegen St. Pauli ran
Simon Terodde muss mit dem HSV gegen St. Pauli ran

Simon Terodde hat vor dem Derby gegen den FC St. Pauli über die Lage beim Hamburger SV gesprochen und verraten, warum er in der 2. Bundesliga besser trifft als in der ersten Liga .

"Gerade mit dem HSV, wo wir oft das dominantere Team sind, spielen wir uns sehr viele Chancen heraus, machen permanent Druck. Da kommst du als Stürmer häufiger zu Abschlüssen, als wenn du in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpfst und mit deinem Team meist hinten reingedrückt wirst", erklärte Terodde im Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

Mit 19 Toren ist der 32-Jährige derzeit der mit Abstand beste Torjäger des Unterhauses. Insgesamt stehen 137 Treffer in der 2. Bundesliga (242 Spiele für Union Berlin, VfL Bochum, VfB Stuttgart, 1. FC Köln und jetzt HSV) mageren zehn Toren in der Bundesliga (58 Spiele für 1. FC Köln und VfB Stuttgart) gegenüber. 

Trotz seiner Top-Quote in Liga zwei schaut Terodde natürlich auch in der ersten Liga genau hin. Für ihn ist Robert Lewandowski vom FC Bayern der beste Stürmer. "Wenn man sieht, wie er am Spiel teilnimmt und die Bälle festmacht – da erkennt man gar keine technischen Fehler mehr. Den kannst du vorne anschießen, trotzdem klebt ihm der Ball am Fuß", schwärmte Terodde.

Terodde lobt Bayern- und BVB-Angreifer

"Manchmal habe ich das Gefühl, das ist wie auf der Playstation – sie drücken einfach einen Knopf und dann kommt der Pass und wird verarbeitet."

Neben Lewandowski sei auch Erling Haaland von Borussia Dortmund richtig gut. Er ist "vielleicht ein etwas anderer Spielertyp, der eher die tiefen Läufe macht und mit seiner Geschwindigkeit schwer zu verteidigen ist", sagte der 32-Jährige und fügte an: "Auch André Silva bei Eintracht Frankfurt macht es gerade sehr gut."

Terodde selbst muss am Montagabend mit dem Hamburger SV im Stadtderby beim FC St. Pauli ran. Eine schwierige Aufgabe. "Vor der Saison hatten wir ein Gespräch mit Fanvertretern. Da wurde uns schnell bewusst, was das Spiel für die Fans bedeutet", sagte der Angreifer. 

HSV-Duell mit St. Pauli "etwas Besonderes"

"Aktuell trifft man sich nicht jeden Tag im Büro, aber trotzdem frotzelt man ja mit Bekannten oder den Nachbarn, wenn dort unterschiedliche Fanlager aufeinandertreffen. Es ist etwas Besonderes. Im Hinspiel haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht, lagen nach 82 Minuten aber mit 1:2 zurück. Zum Glück haben wir kurz darauf dann noch den 2:2-Ausgleich erzielt", blickte der 32-Jährige zurück. 

Dass der HSV das Zeug für die Bundesliga hat, steht für Terodde fest. "Gerade was das Gegenpressing angeht, haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben auch mal ein wenig Härte reingebracht, ohne dabei unfair zu werden. Dass wir aber generell nach vorne eine Qualität haben, uns Chancen erarbeiten und immer ein Tor machen können, ist Fakt", so der Angreifer. 

"Wenn wir diese Einstellung beibehalten, bin ich davon überzeugt, dass wir Erfolg haben werden." Es mache Spaß zu sehen, wie das Team zusammengewachsen sei. "Man merkt, dass jeder Bock hat auf den HSV. Natürlich möchten wir alle lieber in der Bundesliga spielen. Aber es hat auch jeder begriffen, dass wir für dieses Ziel hart arbeiten müssen", führte Terodde aus.

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