26.02.2021 11:28 Uhr

BVB-Präsident klärt auf: So ist der Plan mit Watzke

Hans-Joachim Watzke (l.) ist seit 2005 BVB-Geschäftsführer
Hans-Joachim Watzke (l.) ist seit 2005 BVB-Geschäftsführer

Seit 2005 ist Hans-Joachim Watzke schon als Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund tätig. Sein aktueller Vertrag beim BVB läuft dem Vernehmen nach noch bis Ende 2022. Wie geht es dann mit Watzke bei den Dortmundern weiter? Wirklich fixiert sind die Pläne noch nicht, Klubpräsident Reinhard Rauball hat aber schon mal klar Stellung bezogen.

Im Gespräch mit "Sport1" bestätigte der BVB-Präsident zunächst, dass es noch keine verbindliche Absprache mit Watzke gibt: "Ich bin mit Hans-Joachim Watzke bezüglich der zukünftigen Struktur der Führung von Borussia Dortmund seit einiger Zeit schon in Gesprächen - ohne, dass eine endgültige Entscheidung gefallen ist."

Eigentlich war es der Plan des Sauerländers, sich nach dem Kalenderjahr 2022 aus dem operativen Geschäft der Schwarz-Gelben herauszuziehen und Platz für einen Nachfolger zu machen. 

Durch die Schwere der Corona-Krise hatte Watzke zuletzt aber zugesagt, seine erfolgreiche Tätigkeit bei der Dortmunder Borussia auch über diesen Zeitpunkt hinaus weiter fortsetzen zu können. "Es ist völlig ausgeschlossen, dass ich in der größten Krise von Bord gehe", wurde der gebürtige Marsberger im "Handelsblatt" zitiert.

Die Dortmunder sind wie alle anderen Vereine von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Durch den Ausschluss von Zuschauern entgehen dem Verein pro Heimspiel etwa vier Millionen Euro. "Solange die Situation anhält, werden wir keine schwarzen Zahlen schreiben", sagte Watzke. Die Verbindlichkeiten liegen nach seinen Angaben aktuell bei 26,7 Millionen Euro. Das zeige, "dass der BVB eine große wirtschaftliche Stärke hat und sehr stabil ist".

BVB-Präsident Rauball verspricht "Entscheidung mit Augenmaß"

Rauball klärte über die Haltung seines langjährigen Vertrauten auf: "Wir beide, Aki und ich, sind der klaren Auffassung, dass man das Schiff nicht verlassen kann, wenn aktuell eine solch bedrohende Situation herrscht. Es ist also durchaus denkbar, dass wir beide über das nächste Jahr hinaus noch im Amt sein werden."

Rauball selbst, mittlerweile 74 Jahre alt, will mittelfristig ebenfalls kürzer treten. Zuletzt wurde schon darüber spekuliert, dass Watzke seine Nachfolge als Vereinspräsident antreten könnte.

"Wir bei Borussia Dortmund werden diese Entscheidung mit Augenmaß treffen und sehen dem Herbst ganz gelassen entgegen", versprach Rauball, der selbst seit November 2004 zum insgesamt dritten Mal als BVB-Präsident im Amt ist. 

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