25.02.2021 08:09 Uhr

Stuttgarter Finanzen unklar - Castro und Co. vor dem Aus?

Wechselte 2018 vom BVB zum VfB Stuttgart: Gonzalo Castro
Wechselte 2018 vom BVB zum VfB Stuttgart: Gonzalo Castro

Sportlich läuft es gut beim VfB Stuttgart, aber abseits des Platzes sorgen zahlreiche Baustellen für Unruhe. Das wirkt sich auch auf die Personalplanung der Schwaben aus. Offen ist, ob ein Quartett um den früheren BVB-Profi Gonzalo Castro auch in der kommenden Saison für den VfB auflaufen wird. Zudem droht der Abgang zweier umworbener Newcomer.

29 Punkte aus 22 Spielen, Platz zehn und schon elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone: Eine starke Bilanz für einen Aufsteiger. Der VfB Stuttgart könnte eigentlich schon Ende Februar damit beginnen, langsam mit einem weiteren Jahr Bundesliga zu planen - eigentlich, denn noch sind Sportvorstand Sven Mislintat und Co. die Hände gebunden, wie der "kicker" berichtet.

Hintergrund: Die nicht geklärte Datenschutzaffäre sowie die Einbußen infolge der Coronavirus-Pandemie bedingen, dass der Etat für die kommende Saison noch nicht steht.

Bitter für den VfB: Die eigentlich bereits für Ende 2020 angesetzten Gespräche mit den Routiniers Hamadi Al Ghaddioui (30), Gonzalo Castro (33), Daniel Didavi (31) und Marcin Kaminski (29), deren Verträge allesamt nach der Saison auslaufen, mussten bis auf Weiteres auf Eis gelegt werden. Sie sollen nun im Laufe des Frühlings nachgeholt werden.

VfB Stuttgart: Was wird aus González und Wamangituka?

"Wir müssen erst sehen, wie die Budgets aussehen. Das hat Einfluss darauf, ob und wie viele Verträge wir verlängern können", wird Mislintat im "kicker" zitiert. Klar ist: Ein Verbleib der Spieler ist nur möglich, wenn diese finanzielle Einbußen in Kauf nehmen,

Priorität hat dem Fachmagazin zufolge eine Verlängerung mit Kapitän Castro. Aber auch Didavi darf sich noch Chancen auf eine Weiterbeschäftigung ausrechnen. Seine Perspektiven würden intern aktuell "abgewogen", heißt es. "Als eigener Akademiespieler ist er ein großer Integrationsfaktor für unsere Akademiespieler", so Mislintat. Kaminski wird den VfB hingegen wahrscheinlich verlassen, die Zukunft des lange verletzten Al Ghaddioui ist offen.

Und dann sind da noch Nicolás González und Silas Wamangituka. Für die beiden Sturm-Youngster liegen laut "kicker" bereits Anfragen anderer Klubs vor. Einer wird den VfB sehr wahrscheinlich verlassen, bei, so Mislintat, "unmoralischen Summen" womöglich sogar beide. Diese müssten aber die jeweils angepeilten 30 Millionen Euro deutlich übersteigen.

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