24.02.2021 09:18 Uhr

Matarazzo reagiert auf Gerüchte um Ausstiegsklausel

Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart soll eine Ausstiegsklausel besitzen
Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart soll eine Ausstiegsklausel besitzen

Beim VfB Stuttgart herrscht sein Monaten ein verbitterter Machtkampf. Auswirkungen auf das Team und die sportlichen Leistungen darf der Zoff in der Führungsriege nicht haben, betont Trainer Pellegrino Matarazzo.

"Sobald es Themen gibt, die nichts direkt mit dem Sport zu tun haben, ist es mir wichtig, das intern, im Team, sofort anzusprechen und damit im Keim zu ersticken", sagte der 43-Jährigen in einem Interview mit der "Sport Bild".

Der Machtkampf und die sportlichen Belange seien "zwei parallele Schienen, die sich nicht berühren dürfen", betonte Matarazzo und ergänzte: "Ich habe den Jungs erklärt, dass wir unseren sportlichen Weg - unabhängig davon, was rund um den Verein passiert - gehen werden."

Dennoch haben die öffentlichen Streitereien Matarazzo beeinflusst - und zwar bei seiner Vertragsverlängerung. "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht darüber nachgedacht hätte, ob die ganze Unruhe im Verein eine mittelfristige Auswirkung auf den Sport haben könnte", gab der Coach zu.

Die Entscheidung zur Verlängerung habe er allerdings "mit Blick auf mein direktes Umfeld: die Mannschaft, mein Trainer- und Funktionsteam und natürlich auch das Führungsteam, mit dem ich tagtäglich arbeite", getroffen.

Matarazzo reagiert auf Gerüchte um Ausstiegsklausel

Matarazzo hatte sein Arbeitspapier in der vergangenen Woche bis 2024 verlängert. Angeblich wurde eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2023 verankert. Zu den Gerüchten wollte sich der Übungsleiter nicht konkret äußern.

Dennoch ließ Matarazzo durchblicken: "Mittlerweile ist es, soweit ich es beurteilen kann, nicht außergewöhnlich, dass auch Trainerverträge Klauseln beinhalten."

Trainer seien diejenigen, die als Erstes gehen müssen, wenn es nicht gut läuft. "Wieso sollte es nicht umgekehrt möglich sein, wenn es positiv läuft? Fußball ist so schnelllebig, die Situation innerhalb eines Vereins kann sich in kurzer Zeit drastisch ändern", so der 43-Jährige, der sich eine langfristige Zukunft beim VfB vorstellen kann: "Ich fühle mich in Stuttgart sehr gut aufgehoben, unser gemeinsamer sportlicher Weg ist sehr reizvoll, und ich habe das Gefühl, dass ich mich hier auch persönlich weiterentwickeln kann."

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