21.02.2021 07:21 Uhr

Rummenigge übt Kritik und vermeidet Bekenntnis zu Süle

Niklas Süle zeigten gegen Frankfurt auf ungewohnter Rechtsverteidiger-Position eine desolate Leistung
Niklas Süle zeigten gegen Frankfurt auf ungewohnter Rechtsverteidiger-Position eine desolate Leistung

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Nationalspieler Niklas Süle nach der 1:2-Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters kritisiert und ein klares Bekenntnis zu dessen Zukunft im Verein vermieden.

"Er hat im Sommer noch ein Jahr Vertrag. Es werden Gespräche geführt und dann wird man sehen, zu welchen Ergebnissen die führen", sagte Rummenigge am Samstagabend im "ZDF"-Sportstudio.

Man müsse abwarten, man werde sich das Ganze bis zum Sommer "seriös und in Ruhe anschauen", so Rummenigge, "und dann werden wir eine Entscheidung fällen müssen." Der 65-Jährige machte aber deutlich, dass sich Süle für den Fall einer Weiterverpflichtung wohl auf gekürzte Bezüge einstellen müsse.

"Wir haben auch finanziell nicht mehr die Masse zur Verfügung, die wir vor Corona hatten", sagte Rummenigge, der auf die Frage, ob er sicher sei, dass Süle bleibe, antwortete: "Ich weiß nicht, wie die Gespräche laufen. Wenn wir eine Lösung finden, sind wir grundsätzlich gerne bereit, den Vertrag zu verlängern. Das wird aber nur zu gewissen Konditionen möglich sein."


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Nach dem Rückschlag in Frankfurt kritisierte Rummenigge unter anderem Süles Abwehrverhalten beim zweiten Gegentreffer durch Amin Younes. "Das sind Fehler, die nicht passieren dürfen", sagte Rummenigge. Younes hatte Süle an der Strafraumgrenze versetzt und den Ball mit einem herrlichen Schuss an Manuel Neuer vorbei ins Netz gedroschen.

Zumindest für den Torschützen hatte Rummenigge lobende Worte übrig: "Der hat das toll gemacht, er hat wahrscheinlich gegen Manuel den Schuss seines Lebens abgefeuert."

Süle kommt seit seiner Kreuzbandverletzung im Oktober 2019 beim FC Bayern nicht mehr richtig in Tritt. Die Leistungen des Verteidigers unterliegen seither starken Schwankungen. Zuletzt wurden dem Nationalspieler immer wieder körperliche Fitness-Defizite nachgesagt, Erst im November hatte Bayern-Trainer Hansi Flick auf den DFB-Star verzichtet. Laut "Bild" sei der Coach unzufrieden mit dem Gewicht seines Schützlings gewesen.

Sollte der FC Bayern den Vertrag mit Süle im Sommer nicht verlängern, stehen die Zeichen bereits in diesem Jahr auf Abschied. Die Münchner "Abendzeitung" berichtet, dass das Interesse auch auf Seiten einiger Top-Klubs besteht. Allen voran der FC Chelsea um den neuen Teammanager Thomas Tuchel denke über eine Verpflichtung nach.

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