20.02.2021 21:23 Uhr

Gross: "Ein Spiel, das komplett gegen uns lief"

Christian Gross unterlag mit seinen Schalkern deutlich gegen den BVB
Christian Gross unterlag mit seinen Schalkern deutlich gegen den BVB

Nach dem Wechsel-Wirbel um seine Person hat Trainer Marco Rose von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach die Verantwortung für die Niederlage gegen den FSV Mainz 05 (1:2) übernommen. Auch Bayerns Trainer Hansi Flick zeigte sich nach der Auswärtsniederlage bei Eintracht Frankfurt (1:2) selbstkritisch. Derweil feierte BVB-Trainer Edin Terzic seine Spieler nach dem überlegenen 4:0-Derbysieg gegen den FC Schalke. Die Stimmen zur Bundesliga:

Schalke 04 - Borussia Dortmund 0:4

Christian Gross (Trainer Schalke 04): "Es war eine ganz bittere Sache, gegen den Erzrivalen so hoch zu verlieren. Es war ein Spiel, das komplett gegen uns lief. Mit dem Ausfall von Mustafi mussten wir umstellen, dann fiel auch noch Ralf Fährmann aus. Wir haben nicht gut verteidigt, wir hatten wenig Ballbesitz. Wir glauben bis zum vielleicht bitteren Ende, dass der Klassenerhalt noch möglich ist. Wir werden fighten, alles versuchen."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind hierhergekommen, um den Derbysieg zu holen. Das ist uns auch gelungen, sowohl durch die Leistung als auch das Ergebnis. Lediglich eine Phase in der ersten Halbzeit war nicht so gut. Die Art und Weise, wie wir reagiert haben und die Tore geschossen haben, macht uns sehr zufrieden. Es hat Spaß gemacht. Wenn man gewinnt, tut das immer gut. Wenn man hier als Borusse gewinnt, dann tut das natürlich besonders gut."

Emre Can (Borussia Dortmund): "Wir wollten nach dem letzten Spiel ein Zeichen setzen. Jeder weiß, was das Spiel für die Fans bedeutet. Es ist für sie das wichtigste und emotionalste Spiel der Saison. Wir wollten drei Punkte holen und kämpfen. Das haben wir gemacht und verdient gewonnen. Bereits gegen Sevilla haben wir hinten gut gestanden. Heute hatten wir einen guten Plan und wenn jeder die Extraschritte macht sind wir eine starke Mannschaft. Wir dürfen nicht nachlassen und versuchen, dass in jedem Spiel zu zeigen. Dann können wir hoffentlich eine erfolgreiche Saison absolvieren."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund): "Schalke hat nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt. In der ersten Halbzeit haben wir das zu selten ausgenutzt. Wenn du in Führung gehst, weiter offensiv spielst und ein gutes Positionsspiel hast, dann fallen irgendwann auch weitere Tore. Nach der Führung war es in der zweiten Halbzeit wichtig, dass wir drangeblieben sind. Schalke kam aus der Kabine und hat Druck gemacht, aber nach dem 3:0 war das Spiel entschieden."

Omar Mascarell (FC Schalke 04): "Das darf nicht passieren. Die erste Halbzeit war sehr schwer und ich denke die zweite Hälfte war besser. Wir hatten zwei klare Chancen, die wir müssen besser verwerten müssen. Nach dem dritten Tor waren wir kaputt. Das ist sehr schwer für uns, aber wir müssen weiter machen und hoffen. Wir müssen bis zum Ende an den Klassenerhalt glauben."

Michael Langer (Torwart FC Schalke 04): "Wir versuchen jede Woche alles rauszuhauen. Für uns hat es heute in einem immens wichtigen Spiel erneut nicht geklappt und da ist klar, dass wir traurig, enttäuscht und wütend sind. Das ist momentan einfach das Gefühl in uns und das Gefühl in der Kabine. Es ist eine enorm beschissene Situation. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns aufzurichten und weiter zu kämpfen."

Eintracht Frankfurt - Bayern München 2:1

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Dieser Sieg gibt zusätzliche Kraft und Power. Ich möchte die komplette Mannschaft loben. Das hat mir imponiert. Es war ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns schwer getan, da musste Bayern auch und da haben sie ihre Klasse gezeigt. Das war die beste Saisonleistung von Amin Younes. In der ersten Halbzeit war es eine Weltklasseleistung."

Hansi Flick (Trainer Bayern München): "Frankfurt hat das sehr gut gemacht, wir waren nicht so im Spiel. In der zweiten Halbzeit können wir mit der Art und Weise zufrieden sein. Wir haben es versäumt, das Tor zu machen. Das wäre nicht unverdient gewesen. Wenn wir Punkte abgeben wie gegen Bielefeld und spielen wie in der ersten Halbzeit, dann ist es natürlich so, dass der Vorsprung schmilzt."

Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt und damit haben die Bayern anscheinend nicht gerechnet. Zum Glück haben wir da die Tore gemacht - es war dann logisch, dass Bayern in der zweiten Halbzeit anläuft."

Manuel Neuer (Torwart FC Bayern München): "Wir haben nicht aus dem Bielefeld-Spiel gelernt. Frankfurt hat offensiv starke Spieler und uns von Beginn an vor Probleme gestellt. Wir müssen von Anfang an Aggressivität zeigen. Wenn wir so spielen, wie in der zweiten Halbzeit, dann gewinnen wir das Spiel sicher."

Amin Younes (Torschütze Eintracht Frankfurt): "Wir müssen weiter an die Betroffenen denken. Als ich gestern gehört habe, dass das Attentat schon ein Jahr zurückliegt, hat mich das schwer getroffen. Die Familienangehörigen sollen wissen, dass wir an sie denken. Dafür steht die Stadt Frankfurt und dafür steht auch dieser Verein."

Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05 1:2

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "In der Summe ist es eine bittere Niederlage in einer Situation, in der wir gute Ergebnisse brauchen. Wir hatten nicht die nötige Konsequenz und Überzeugung, um Mainz noch mehr hinten reinzudrücken und noch mehr Chancen zu erspielen. Es war eine Niederlage, die ich auf meine Kappe nehme, die ich verantworte."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war nicht gut. Es war eher glücklich, dass wir mit einem Unentschieden in die Pause gegangen sind. In der zweiten Halbzeit war es ein bisschen besser. Da haben wir nicht viel zugelassen. Am Ende war der Sieg etwas glücklich."

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach): "Wir waren im Kampf, in den Zweikämpfen und vor dem Tor unterlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir wenig zugelassen, aber die eine Möglichkeit fällt hinten wieder rein. Es ist bitter momentan"

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05): "Kurz nachdem Christian (Heidel) und ich hier angekommen sind haben wir uns gedacht: `Lass uns den geilsten Abstiegskampf machen. Es gibt nichts zu verlieren also warum nicht das unmögliche probieren?` Jetzt haben wir wieder den Anschluss geknüpft. Bei den Mannschaften vor uns steigt jetzt der Druck und die Nervosität mit jedem Punkt, den wir holen. Das wird sicherlich noch spannend."

Danny da Costa (1. FSV Mainz 05): "Der Glaube war vom ersten Tag, an dem ich hier war, da. Ich glaube, dass jedem klar ist, dass wir jeden Tag so hart arbeiten müssen, wie heute. Wir haben heute 90 Minuten gelitten und viel dem Ball hinterherrennen müssen, aber es ist natürlich umso schöner, wenn man am Ende sieht, dass es sich lohnt."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach): "Natürlich war zu Beginn der Woche etwas Unruhe hier am Borussia Park zu spüren. Als Verein und Mannschaft haben wir das aber ganz gut weggesteckt. Wir haben uns ganz normal auf das Spiel vorbereitet und heute war das auch kein Thema mehr."

1. FC Köln - VfB Stuttgart 0:1

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben es verpasst, auf den VfB aufzuschließen, das ist schade, weil es heute möglich gewesen wäre. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit offensiv keine guten Lösungen gefunden, dabei hatte Stuttgart uns durchaus etwas angeboten. Wir tun uns schwer, Tore zu erzielen, wir haben momentan einfach nicht die Spieler, die reihenweise treffen. Das ist unser Los in dieser Saison, wir müssen mit dem, was uns zur Verfügung steht, arbeiten."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben in der ersten Hälfte den Gegner kontrolliert, aber die Räume, die wir für unser Spiel brauchen, nicht gefunden. Zum Glück hat es dann mit einem Standard zur Führung gereicht. Köln hat dann nochmal Druck entwickelt, aber am Ende stehen für uns die drei Punkte und hinten die Null, beides tut uns gut. Wir haben Köln auf Abstand gehalten und selbst einen kleinen Sprung gemacht."

Timo Horn (Torwart 1. FC Köln): "Es geht einem natürlich tierisch auf die Nerven, dass die Stuttgarter die drei Punkte mitnehmen können. Wir hätten näher an die Konkurrenz springen können, das war unser großes Ziel vor dem Spiel. Das hat nicht funktioniert, weil wir nicht genügend nach vorne investiert haben."

Marius Wolf (1. FC Köln): "In der ersten Halbzeit haben wir zu tief gestanden. Das müssen wir uns ankreiden und weiter trainieren. Wir befinden uns im Abstiegskampf, da zählen die Punkte und nächste Woche geht es weiter"

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart): "Der Sieg war enorm wichtig und auch, dass wir zu null gespielt haben. Sowas tut gut, gegen einen Gegner, der hinter uns steht und aufschließen will.

SC Freiburg - Union Berlin 0:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein umkämpftes Spiel. Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut genug reingekommen. Nach der Pause wurde es besser. Dann hatte Union einen guten Angriff. Wir haben im Anschluss alles probiert, aber wir haben nicht unverdient verloren."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war eine sehr gute Leistung von uns, sonst hätten wir in Freiburg nicht gewinnen können. Wir haben sehr solidarisch verteidigt und auch immer wieder Nadelstiche gesetzt. Der Sieg war sicher nicht unverdient."

Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 0:3

Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Der Sieg geht in Ordnung. Wir haben ganz gut ins Spiel gefunden, wir haben es zu Beginn gut verteidigt. Mit der ersten Chance hat Wolfsburg dann aber das Tor machen können. Wolfsburg war die reifere und bessere Mannschaft. Gegen ihre Rückwärtsbewegung ist es schwer, zu Chancen zu kommen. Bei ihnen greift momentan ein Rad ins andere. An der Kraft hat es bei uns nicht gelegen."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin sehr zufrieden und froh über die Leistung der Mannschaft. Wir sind mit einer wunderschönen Aktion in Führung gegangen und haben dann nach der Pause nachgelegt. Es war ein sehr reifer Auftritt, ich möchte der Mannschaft für ihre Konzentration ein Kompliment machen. Wir haben auf sehr hohem Niveau mit Ball gespielt."

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