Corentin Tolisso wird dem FC Bayern mit einem Muskelsehnenriss im linken Oberschenkel mehrere Monate fehlen. Der Ausfall des Mittelfeldspielers hat nicht nur direkte sportliche Konsequenzen, sondern durchkreuzt auch wohl die Transferpläne der Münchner.

Denn laut "Bild" gilt der Franzose als heißer Verkaufskandidat im Sommer. Demnach hat der deutsche Rekordmeister mit einer Ablösesumme von 20 bis 25 Millionen Euro gerechnet, sollte man Tolisso nach der Saison ziehen lassen.

Doch durch die schwere Verletzung wird es wohl schwer, einen Klub zu finden, der derart tief in die Tasche greift, um Tolisso unter Vertrag zu nehmen.

Die Einnahmen aus einem Verkauf des Weltmeisters wollte der FC Bayern dem Bericht zufolge nutzen, um neben Dayot Upamecano, der für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig kommt, an die Säbener Straße zu locken.

Gerade Nationalspieler Florian Neuhaus von Borussia Mönchengladbach und Frankreich-Juwel Eduardo Camavinga von Stade Rennes wurden immer wieder beim FC Bayern gehandelt.

Neuhaus kann Gladbach im Sommer wohl für festgeschriebene 40 Millionen Euro verlassen. Eine Summe, die der FC Bayern in Zeiten der Corona-Pandemie ohne Verkäufe nicht einfach auftreiben kann. Bei Camavinga steht eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro im Raum.

Tolisso wechselte 2017 für die damalige Rekordsumme von 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon zum FC Bayern. Den Erwartungen konnte er nie wirklich gerecht werden.

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Mit Blick auf das 2022 auslaufende Arbeitspapier des Franzosen sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge unlängst bei "Sport1": "Tolisso hat im Sommer noch ein Jahr Vertrag. Entweder verlängern wir den Vertrag oder müssen eine Lösung finden. Diese beiden Optionen liegen auf dem Tisch. Ich kann weder die eine noch die andere ausschließen."

Dass der FC Bayern nicht gerade scharf darauf ist, mit Tolisso zu verlängern, liegt auf der Hand. Top-Leistungen konnte er im Bayern-Dress nur selten abrufen. Meist pendelt der oft von Verletzungen zurückgeworfene Profi zwischen Bank und Spielfeld. Nun wird er wieder für längere Zeit fehlen.