10.02.2021 07:57 Uhr

Kolasinac, Huntelaar und Mustafi ohne Zukunft auf Schalke

Sead Kolasinac (l.) und Shkodran Mustafi wollen mit Schalke doch noch die Klasse halten
Sead Kolasinac (l.) und Shkodran Mustafi wollen mit Schalke doch noch die Klasse halten

Das Unterfangen Klassenerhalt wird beim krisengebeutelten Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 immer unrealistischer. Neun Punkte beträgt der Rückstand bereits auf das rettende Ufer. Unabhängig der Ligazugehörigkeit steht bei den Königsblauen im kommenden Sommer einmal mehr ein großer Umbruch bevor. 

Der FC Schalke hat im Januar mit den Verpflichtungen von Sead Kolasinac, Klaas-Jan Huntelaar und Shkodran Mustafi vor allem erfahrene Spieler dazugewonnen, die ihre Klasse schon in den höchsten Spielkassen unter Beweis gestellt haben. Dem Bundesliga-Schlusslicht werden die Routiniers aber nur bis zum Saisonende helfen.

Neu-Kapitän Kolasinac wird voraussichtlich zurück nach London zum FC Arsenal kehren, wo er noch einen Vertrag bist 2022 besitzt. Stürmer Huntelaar, der bisher aufgrund von anhaltenden muskulären Problemen erst einen Kurzeinsatz vorweisen kann, will im Sommer im Alter von dann knapp 38 Jahren seine Laufbahn beenden.

Und 2014er-Weltmeister Shkodran Mustafi hat bisher ebenfalls noch keine Vereinbarung mit den Gelsenkirchenern getroffen, wie es nach 2020/2021 gemeinsam weitergehen könnte. 

Die "Sport Bild" berichtete jüngst darüber, dass der 28-jährige Defensivmann über das Saisonende hinaus auf jeden Fall in Deutschland bleiben will. Dass Mustafi im nunmehr wahrscheinlichen Fall des Schalker Abstiegs aber beim S04 verbleibt, ist kaum vorstellbar. 

Kolasinac verzichtet auf über zwei Millionen Euro Gehalt

Mit dem Last-Minute-Wechsel ins Ruhrgebiet hat es ohnehin nur geklappt, weil er zuvor von seinem mehrjährigen Arsenal-Teamkollegen und Kumpel Sead Kolasinac überzeugt wurde. Dieser wird dem Klub aber wohl selbst nur bis zum 34. Spieltag zur Verfügung stehen. 

Beim bosnischen Nationalspieler sind es nicht zuletzt finanzielle Gründe, warum er über den Sommer hinaus unabhängig der Spielklasse nicht auf Schalke zu halten sein wird.

Für das Leihgeschäft mit den Königsblauen verzichtet Kolasinac laut "Sport Bild" auf über zwei Millionen Euro Gehalt, welches er auf der Reservebank des FC Arsenal zusätzlich eingestrichen hätte. Dass der Linksverteidiger auch künftig zu solchen Einbußen bereit ist und dann voraussichtlich noch eine Liga tiefer ran muss, ist kaum vorstellbar. 

Wie das Trio ab dem Sommer ersetzt werden soll, ist momentan noch gar nicht abzusehen. Klar ist, dass den Gelsenkirchenern eine Menge Arbeit bevorsteht, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen. Egal, ob für die erste oder zweite Liga. 

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