10.02.2021 07:59 Uhr

Medien: BVB-Stars zweifeln an Terzic

Edin Terzic soll bei den BVB-Stars nicht unumstritten sein
Edin Terzic soll bei den BVB-Stars nicht unumstritten sein

Mitte Dezember 2020 trennte sich Borussia Dortmund von Lucien Favre und installierte seinen Assistenten Edin Terzic als Nachfolger. Nach durchwachsenen Ergebnissen gibt es beim BVB intern inzwischen offenbar Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Trainerwechsels.

Elf Spiele, sechs Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen: Das ist die äußerst überschaubare Bilanz von Edin Terzic seit seiner Beförderung zum BVB-Chefcoach. Kein Wunder, dass die Diskussionen um die Eignung des 38 Jahre alten Sauerländers für den Posten zuletzt Fahrt aufnahmen - angeblich auch in der Mannschaft.

Seit der bitteren 1:2-Pleite bei Ex-"Lieblingsgegner" sei im Team die Frage Thema, ob man mit Favre nicht genauso gut (bzw. schlecht) da stände, wie unter Terzics Regie, berichtet "Sport Bild". Tatsächlich spricht zumindest der Punkteschnitt für den Schweizer: In der Ära Favre holte der BVB bis zum 11. Spieltag 1,73 Zähler pro Partie in der Bundesliga. Unter Terzic sind es nur 1,44.

Das Resultat dieser zumindest den nackten Zahlen nach deutlichen Verschlechterung: Der BVB rangiert aktuell nur auf Tabellenplatz sechs. Der Rückstand auf die Champions League beträgt bereits vier Zähler. Zudem punktet das Führungsquartett um den enteilten Spitzenreiter FC Bayern, RB Leipzig, den VfL Wolfsburg sowie Eintracht Frankfurt derzeit überwiegend konstant.

BVB: Michael Zorc kritisiert "Art und Weise" der Freiburg-Pleite

Die Verantwortlichen sehen dennoch in erster Linie die Mannschaft selbst in der Bringschuld.

"Die Art und Weise, wie wir in Freiburg aufgetreten sind, passt mir ganz und gar nicht", sagte Sportdirektor Michael Zorc den "Ruhr Nachrichten": "Es gibt nicht den einen Grund, sondern verschiedene Punkte, die man kritisieren muss. Dass wir als Mannschaft nicht entschlossen genug unser Tor verteidigen. Dass wir den Gegner zu wenig unter Druck setzen."

Terzic habe im Nachgang der Niederlage "sehr deutliche Worte gefunden, die Spieler direkt angesprochen und sie in die Pflicht genommen", berichtete der Manager. Ob der angezählte Coach die Zweifel an seiner Person damit zerstreuen konnte, ist allerdings fraglich.

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