07.02.2021 05:00 Uhr

Salzburg "mit Gespür" zum nächsten Zu-Null-Sieg

Nichts zu holen für die Austria bei pragmatischen Salzburgern
Nichts zu holen für die Austria bei pragmatischen Salzburgern

Mit einem souveränen 2:0 hat Titelverteidiger Salzburg die Wiener Austria im Cup-Viertelfinale eliminiert. Viel mehr als am Halbfinal-Einzug ergötzte sich das Team von Jesse Marsch im Anschluss an der Prolongierung seiner Zu-Null-Serie. Die Wiener Austria nahm das wenig überraschende Aus gegen den Favoriten als ein solches zur Kenntnis.

Peter Stöger lobte nach Teil eins des Salzburg-Doppels die Moral seiner Truppe. "Wir haben gut verteidigt", sagte der Austria-Betreuer "und nie aufgegeben". Er beklagte ein "unglückliches" Gegentor kurz vor der Pause, wodurch die erhoffte Überraschung schwierig wurde. Sékou Koïta traf mit einem abgefälschten Schuss.

Offensiv ortete Stöger mit Blick auf das am Mittwoch ungleich wichtigere Ligaduell der beiden Mannschaften noch Potenzial. "Wir haben die Konter nicht optimal fertig gespielt." Klar sei aber auch: "Im Grunde genommen gibt es andere Wunschkonzerte, als innerhalb von vier Tagen zweimal gegen Salzburg zu spielen."

Suttner verdreht sich Knie

Nach zwei Siegen und einem Remis im Frühjahr darf die Austria mit drei Punkten Rückstand auf den wichtigen sechsten Platz weiter auf die Meistergruppen-Teilnahme hoffen. Im nächsten Spiel am Mittwoch wird Markus Suttner gesperrt fehlen und möglicherweise längerfristig ausfallen. Der Kapitän verdrehte sich das Knie und blieb zur Halbzeit in der Kabine. "Ich befürchte Schlimmes", sagte Stöger, der schon zuvor Aleksandar Jukić mit einer nicht näher definierten Verletzung vom Feld hatte nehmen müssen.

Die Salzburger gewinnen ihr Spiele 2021 indes weiterhin mit pragmatischer Ausrichtung. "Wir haben wieder zu null gespielt. Das ist ein großes Thema für uns, jetzt haben wir es vier Spiele in Folge geschafft", erinnerte Marsch an die Defensivstärke im noch jungen Jahr. Bei zehn erzielten Toren haben die "Bullen" selbst noch keines kassiert.

Offensiv-Feuerwerke haben in Salzburg vor dem Europa-League-Sechzehntelfinale gegen Villarreal nicht höchste Priorität. "Wir hätten nach der Führung schlauer spielen können. Aber es war nicht total schlecht", sagte Marsch. "Wichtig ist, dass die Mannschaft das richtige Gespür für das Spiel bekommt, um im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Balance muss stimmen." Karim Adeyemi sorgte in der 89. Minute für die Entscheidung. Der eingewechselte Deutsche freute sich über seinen dritten Saisontreffer und sagte: "Die Mannschaft hat es zuvor super gemacht, die Null zu halten."

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apa

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