30.01.2021 17:20 Uhr

Revanche gelungen: FC Bayern zerlegt Hoffenheim

Der FC Bayern ließ der TSG 1899 Hoffenheim keine Chance
Der FC Bayern ließ der TSG 1899 Hoffenheim keine Chance

Bayern München hat gegen die TSG Hoffenheim Revanche für das empfindliche Niederlage im Hinspiel genommen.

Diesmal musste Sebastian Hoeneß gratulieren. Gleich nach dem Schlusspfiff eilte der Trainer der TSG Hoffenheim zu Hansi Flick, um den Coach von Bayern München zu diesem verdienten 4:1 (2:1) zu beglückwünschen. Von einem Coup wie im Hinspiel war die TSG beim Wiedersehen in München ein gutes Stück entfernt - die Bayern dagegen haben weiterhin einen sehr komfortablen Vorsprung auf die Verfolger.

"Bei vier Siegen aus vier Spielen würde ich sagen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Thomas Müller bei "Sky": "Wir haben in weiten Phasen immer wieder seriöse Aktionen gehabt."

Die defensiven Nachlässigkeiten, die den Bayern schon mehrfach Punkte gekostet hatten, waren bei einigen TSG-Chancen erneut zu sehen. "Aber da war Manu da", lobte Müller mit Blick auf Nationalkeeper Manuel Neuer: "Weil es uns vorne oftmals relativ leicht gefallen ist, in die gefährliche Zone zu kommen, haben wir hinten hier und da einen halben Schritt vermissen lassen."

Jerome Boateng erzielte in der 32. Minute die Führung, der starke Müller erhöhte vor den Augen von Joachim Löw (43.). Dass der Bundestrainer im Stadion war, habe er erst nach Abpfiff erfahren, meinte Müller: "Das hat mit mir nichts zu tun gehabt, und auch die Spiele davor waren ganz gut."

FC Bayern im Schlussspurt eiskalt

Nur wenige Sekunden nach dem 2:0 nutzte Andrej Kramaric eine Unachtsamkeit der Münchner zum Anschlusstreffer aus (44.). Doch einmal mehr war auf Weltfußballer Robert Lewandowski Verlass: Mit seinem 24. (!) Saisontor gelang ihm das 3:1 (57.). Serge Gnabry (63.) sorgte für klare Verhältnisse.

"Das 4:1 ist ein sehr gutes Ergebnis für uns, wir haben jetzt vier Spiele gewonnen. Das ist unsere Maßstab", sagte Flick, der auf die positiv auf das Corona-Virus getesteten Leon Goretzka und Javi Martinez verzichten musste. Zudem gehörte Corentin Tolisso nicht zum Kader. Der Franzose hatte sich unter der Woche ein Tattoo stechen lassen und so gegen die Corona-Vorgaben des Klubs verstoßen. Die Bayern verhängten eine "empfindliche Geldstrafe".


Mehr dazu: Noten zu FC Bayern vs. Hoffenheim: Wer überzeugte? Wer fiel ab?


Die Bayern verzeichneten den ersten Torschuss nach einer Viertelstunde - der hatte es in sich: Ein Heber von Müller landete an der Latte. Die Münchner erhöhten in der Folge den Druck.

Boateng zeigte kurz darauf nach Eckball von Joshua Kimmich, wie es geht. Gegen den wuchtigen Kopfball hatte Oliver Baumann keine Abwehrchance - auch gegen den platzierten Schuss von Müller kurz vor der Pause. Die Freude währte jedoch nur Sekunden, als Kramaric seinen 13. Saisontreffer nach Flanke von Bebou erzielte.

Nach dem Wechsel gestaltete die TSG die Partie erst einmal ausgeglichen, ehe die Bayern durch Lewandowski und Gnabry eiskalt zuschlugen. Zweimal bereitete der starke Coman vor.

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