19.01.2021 14:06 Uhr

Flick schreibt Alaba ab - Nachfolger schon im Blick

Hansi Flick und der FC Bayern treffen am Mittwoch auf den FC Augsburg
Hansi Flick und der FC Bayern treffen am Mittwoch auf den FC Augsburg

Mit vier Punkten Vorsprung auf RB Leipzig und je sieben Zählern auf Bayer Leverkusen und den BVB geht der FC Bayern am Mittwoch in die Partie gegen den FC Augsburg. Vor dem Duell äußerte sich Trainer Hansi Flick vor allem zu einem möglichen Abgang von David Alaba.

"Die Voraussetzungen sind eher so, dass er den Verein verlässt", deutete Flick am Dienstag an, dass die Münchner in Zukunft wohl ohne den Österreicher planen müssen: "Damit muss man rechnen."

Außer Frage steht für den Trainer, dass der Rekordmeister im Fall eines Alaba-Abschieds auf dem Transfermarkt tätig werden muss: "Wenn ein Spieler dieser Qualität den Verein verlässt, ist es klar, dass der Verein dann einen anderen Spieler holen muss."

Die Hoffnung sterbe zwar zuletzt, meinte Flick, "aber ich weiß auch, dass es aktuell in eine Richtung geht, die für die Mannschaft einen Wechsel, eine Veränderung bedeutet. Änderungen sind ja oftmals für etwas Neues da und um die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben."

FC Bayern: Hansi Flick hat Alaba-Nachfolger schon im Blick

Flick hätte Alaba gerne gehalten, wie er mehrfach betont hatte. "Natürlich ist David nicht nur auf dem Platz sehr wertvoll, aber das sind Dinge, die einfach passieren", sagte er. Konkretes habe er von Alaba aber noch nicht gehört: "Ich weiß nicht, wo der Weg hingeht." Er erlebe den Defensivspezialisten aktuell "sehr fokussiert" und unbeeindruckt von den Spekulationen.

 

Wer Alaba ersetzen könnte? Angesprochen auf Rekordeinkauf Lucas Hernández meinte Flick, er traue dem Weltmeister die Rolle des Abwehrchefs zu.

Die PK des FC Bayern im Re-Live:

Das aktuelle Formtief seiner Mannschaft wollte der Bayern-Coach nicht zu hoch hängen. Schon im Spiel gegen den SC Freiburg habe seine Mannschaft viele Dinge richtig gemacht, erklärte Flick: "Es ist schon so, dass die Leichtigkeit aktuell noch nicht da ist. Trotzdem haben wir uns gegen Freiburg Chancen erarbeitet. Ich glaube, das war genau das, was wir gebraucht haben."

Die beiden jüngsten Niederlagen könnte die Sinne seiner Mannschaft womöglich genau zum richtigen Zeitpunkt wieder geschärft haben, urteilte Flick.

Die wichtigsten Aussagen aus der PK des FC Bayern:

+++ Flick über die Zukunft von Boateng +++

Da habe ich alles zu gesagt. Man muss sehen, wie sich alles entwickelt. In dieser Situation ist es auch für Bayern München nicht so einfach. Auch das Festgeldkonto ist nicht mehr so gefüllt. Deswegen ist es eine ganz schwierige Situation. Da werden wir das Beste draus machen. Wir Zeit finden, darüber nachzudenken. Und dann werden wir versuchen, dass die Mannschaft so aufgestellt ist, dass die Qualität weiterhin zur Verfügung steht. 

+++ Flick über Hernandez als Alaba-Nachfolger +++

Ich traue es ihm zu.

+++ Flick über ein Spiel ohne Gegentor und Neuer +++

Gegen Freiburg hat er unseren Sieg festgehalten. Manu ist nach wie vor der weltbeste Torhüter. Daran ändern auch Gegentore nichts. Bei den beiden Niederlagen hat er fünf Schüsse auf das Tor bekommen, alle fünf waren drin. Da konnte er nichts machen. Entscheidend sind für mich die drei Punkte. Natürlich wollen wir auch mal die Null sehen. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Wir müssen es immer wieder analysieren und besser machen. 

+++ Flick über die Entwicklung seiner Mannschaft im Vergleich zu Juve und Co. +++

Man darf nicht vergessen, dass die Belastung sehr, sehr hoch ist. Auch wir haben in einigen Spielen nicht die Leistung gebracht, die wir bringen können. Aber das sind keine Maschinen, das sind Menschen. Da sind Niederlagen möglich. Seit 2013 sind wir in jedem Jahr Meister geworden, jetzt haben wir 2020 das Triple geholt. Es sind viele Spieler dabei, die diesen langen Weg gegangen sind und sich immer wieder motiviert haben. Und da sehe ich keinen großen Abfall. Die Mentalität ist top. Vielleicht haben wir die zwei Niederlagen gebraucht, um die Sinne mal wieder zu schärfen. 

+++ Flick über die EM im Sommer +++

Da denke ich aktuell wirklich nicht drüber nach. Es gibt andere Dinge, die meine Aufmerksamkeit brauchen. 

+++ Flick über einen Blitz-Abschied von Costa und wieder Alaba+++

Zu David: Es ist schwierig. Man weiß nie, wie sich alles entwickelt. Die Voraussetzungen sind eher so, dass er den Verein verlässt. Deswegen muss man damit auch rechnen. Was Douglas Costa betrifft: Der Kader ist fast vollzählig und die Qualität, die wir im Training haben, ist sehr ansprechend. Deswegen muss jeder seine Leistung zu 100 Prozent abrufen. Douglas hat eine Phase gehabt, in der er hart gearbeitet hat. Aber aktuell ist es schon so, dass der Konkurrenzkampf sehr groß ist. Deswegen müssen wir abwarten. Es ist schon so, dass es für jeden Spieler eine Situation ist, mit der er zurecht kommen muss. Entsprechend muss er dem Trainerteam auch zeigen, was für eine Qualität er hat. Deswegen ist es sein Job, im Training noch mal eine Schippe draufzulegen.

+++ Flick über die Aufstellung und das Personal +++

Serge Gnabry hat heute trainiert, das sieht ganz gut aus. Morgen früh werden wir es genau wissen. Bis auf die beiden Langzeitverletzten haben wir alle Mann an Bord. Das ist gut für uns und gut für den Konkurrenzkampf. Was die Startelf betrifft: Die Mannschaft hat es gegen Freiburg gut umgesetzt. Da ist es schon so, dass man versucht, so wenig wie nötig zu verändern. 

+++ Flick noch mal über Alaba und einen Wechsel zu Real Madrid +++

Ich weiß nicht, wo der Weg hingeht. Der Verein hat sich ganz klar dazu geäußert, ich auch. David ist ein Spieler, der nicht nur auf dem Platz sehr wertvoll ist, sondern auch in der Kabine und auf dem Trainingsplatz. Das sind aber Dinge, die einfach passieren. Aktuell mache ich mir da keine Gedanken. Wenn ein Spieler dieser Qualität den Verein verlässt, ist es klar, dass der Verein dann einen anderen Spieler holen muss. Das sind Dinge, die die Zukunft zeigt. 

+++ Flick über einen möglichen Alaba-Abgang +++

Das sind Dinge, die in einer Wechselperiode immer möglich sind. Im Moment habe ich von ihm noch nichts gehört. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber ich weiß natürlich, dass es aktuell in eine gewisse Richtung geht, die für die Mannschaft einen Wechsel, eine Veränderung bedeutet. Er hat gegen Freiburg eine gute Leistung gezeigt. Ich und die Mannschaft erleben ihn fokussiert. Wir wissen, dass Änderungen am Ende der Saison immer stattfinden. Sie sind ja auch immer dazu da, um eine Entwicklung voranzutreiben. Abwarten und gucken, was passiert - mehr können wir aktuell eh nicht machen. 

+++ Flick über die Abwehr +++

Wir haben das Zentrum dicht und kompakt gehalten. Und das haben wir gegen den SC Freiburg fast in allen Situationen richtig gemacht.

+++ Flick über die Bayern-Krise und Tipps von Außenstehenden +++

Wir haben gegen Freiburg einen Schritt in die richtige Richtung getan. Man kann auch im hohen Alter dazulernen. Deswegen ist es gut, wenn man sich mit Leuten austauscht. Das mache ich auch. Ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft. Sie hat gegen Freiburg gezeigt, dass sie ihre Qualität auf den Platz bringen kann. Es ist schon so, dass die Leichtigkeit aktuell noch nicht da ist. Trotzdem haben wir uns gegen Freiburg Chancen erarbeitet. Ich glaube, das war genau das, was wir gebraucht haben.

+++ Was sagt Flick zu Alaba? +++

Der Wechsel von David Alaba zu Real Madrid ist angeblich perfekt. Das berichtete die "Marca" am späten Montagabend (hier gibt's mehr dazu). Mittlerweile gibt es aber reihenweise Dementi. Was ist wirklich dran an der Meldung? Flick klärt hoffentlich auf.

+++ Kehren Costa und Sarr zurück? +++

Bouna Sarr und Douglas Costa gehören zu den Neuzugängen, die bisher nicht überzeugen konnten. Gegen den SC Freiburg stand das Duo nicht mal im Kader des Rekordmeisters. Ob sich das in der Englischen Woche ändern wird, verrät Hansi Flick ab 13:30 Uhr. 

+++ FC Bayern auf der Suche nach Leichtigkeit +++

Auch im Fall des FC Bayern trügt der Blick auf die aktuelle Tabelle, denn der Rekordmeister tritt in den letzten Wochen nicht so dominant auf, wie man es eigentlich gewohnt ist. Hansi Flick nahm seine Profis daher zuletzt auch immer wieder in die Pflicht, forderte unter anderen "Mehr Krawall, weniger Fehler" von seiner Mannschaft. 

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