15.01.2021 09:32 Uhr

Hunt will kämpfen: "Lasse mich nicht herunterziehen"

Aaron Hunt ist beim HSV häufig nur noch Ersatz
Aaron Hunt ist beim HSV häufig nur noch Ersatz

Ex-Mannschaftskapitän Aaron Hunt wird beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV mehr und mehr zum Edel-Reservisten. Mit dieser Rolle zufrieden geben will sich der Ex-Nationalspieler allerdings nicht.

"Ich werde das Beste daraus machen, mich in jedem Training anbieten", stellte der HSV-Kapitän im Gespräch mit der "Bild" klar. In der laufenden Saison stand der 34-Jährige beim Tabellenführer der 2. Bundesliga erst sechsmal in der Startformation, wurde ansonsten von Cheftrainer Daniel Thioune sechs weitere Male eingewechselt. 

Der Mittelfeldspieler der Rothosen betonte, seine persönlich unbefriedigende Situation dem großen Ziel des Klubs, nach drei Jahren endlich die Rückkehr in das deutsche Fußball-Oberhaus perfekt zu machen, unterzuordnen: "Ich lasse mich davon nicht herunterziehen, bleibe positiv und gebe mein Bestes. Ich bin weiterhin überzeugt, dass ich nach wie vor der Mannschaft auf dem Platz helfen kann."

Aktuell rangiert der Hamburger SV in der 2. Liga auf dem Platz an der Sonne. Der HSV weist nach 15 Partien 30 Punkte auf und führt die Tabelle vor dem VfL Bochum und Holstein Kiel an.

An ein Karriereende denkt Hunt, der die Spielführerbinde im letzten Spätsommer an Tim Leibold abtrat, derweil auch als Mittdreißiger noch nicht. Sein Vertrag an der Elbe läuft zwar nach der laufenden Saison aus. Seine Laufbahn will der gebürtige Goslarer aber auf jeden Fall noch fortsetzen: "Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich möchte gern weiter Fußball spielen, bin verletzungsfrei, habe viel Freude am Sport, habe noch Sprit in meinem Tank."

Bisher hat Hunt über 360 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga bestritten. Er lief seit 2004 für Werder Bremen, den VfL Wolfsburg und seit 2015 für den Hamburger SV auf.

Von einer HSV-Rückkehr in die Bundesliga ist der dreimalige Nationalspieler indes weiterhin überzeugt: "Der Tabellenplatz und der Punkte-Durchschnitt (zwei pro Spiel, Anm. d. Red.) sind gut. Und ich hoffe, dass wir unsere Ergebnis-Krise mit den fünf Partien ohne Sieg schon hinter uns haben." Zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember hatten die Hansestädter lediglich zwei Remis aus fünf Begegnungen geholt.

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