12.01.2021 07:48 Uhr

Dutt teilt gegen Sané aus: "Taktisch nicht auf dem Niveau"

Leroy Sané vom FC Bayern hat laut Robin Dutt noch
Leroy Sané vom FC Bayern hat laut Robin Dutt noch "Aufholbedarf"

Leroy Sané konnte den hohen Erwartungen beim FC Bayern bislang nicht wirklich gerecht werden. Der ehemalige Bundesliga-Trainer Robin Dutt analysierte nun die Schwächen des Münchner Sommer-Neuzugangs.

"Sané verpasst in Pressingsituationen und in Umschaltsituationen den richtigen Zeitpunkt", bemängelte Dutt im Podcast "kicker meets DAZN" und legte nach: "Er ist taktisch noch nicht auf dem Niveau, um die Situation zu erkennen, wie ein Thomas Müller sie beispielsweise erkennt."

Gerade bei der Arbeit gegen den Ball habe Sané noch "Aufholbedarf", so der Coach, der zuletzt beim VfL Bochum tätig war. Beim FC Bayern müsse man nun "taktisch gezielt" mit dem Flügelflitzer arbeiten, anstatt ihn am Spielfeldrand schmollen zu lassen. "Auf der Bank lernt es Sané nicht", betonte Dutt.

Mit sechs Toren und vier Vorlagen in 18 Spielen weist Sané zwar eine ordentliche Statistik auf, doch seine Leistungen konnte er selten über die volle Distanz abrufen.

"Ich bin selbst mein größter Kritiker und weiß einzuordnen, dass ich zuletzt mein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte. Aber das wird sich ändern", zeigte sich der Nationalspieler selbstkritisch, nachdem er beim 2:1 gegen Bayer Leverkusen im Dezember ein- und wieder ausgewechselt wurde.

Sané macht sich keinen Druck beim FC Bayern

Auch Bayern-Trainer Hansi Flick forderte zuletzt eine Leistungssteigerung von Sané. "Wir hoffen das alle", sagte der Coach nach dem Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 am 14. Spieltag auf die Frage, ob sein Schützling 2021 richtig durchstarten werde, "aber er weiß auch, dass er in jedem Spiel gefordert ist." Sané selbst war "zufrieden" mit der Leistung, räumte aber ein: "Klar geht da noch mehr."

Nach dem durchwachsenen ersten Halbjahr in München arbeite er weiter hart an sich und versuche, sich "zu verbessern", ergänzte der ehemalige Schalker. Dabei nehme er sich aber die Zeit, die er brauche und mache sich "keinen Druck".

Überhaupt denke er nicht viel darüber nach, was über ihn berichtet werde, betonte der 25-Jährige: "Ich konzentriere mich auf mich und versuche, in den Rhythmus zu kommen, wieder Topleistungen zu bringen und der Mannschaft zu helfen."

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