Kehl gewährt Einblick in die Transferplanung beim BVB

Supertalent Youssoufa Moukoko ist bei Vizemeister Borussia Dortmund nach überwundenen Knieproblemen ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 16 Jahre alte Angreifer absolvierte am Mittwoch die komplette einstündige Einheit.
Damit dürfte der jüngste Torschütze der Liga-Geschichte auch für das richtungsweisende Topspiel bei RB Leipzig am Samstagabend eine Option sein.
Sebastian Kehl gewährte anschließend Einblick in die aktuellen Transferplanungen des BVB. "Wir haben höhere Erwartungen an uns, haben höhere Ansprüche", sagte der Lizenzspielerchef.
Der 40-Jährige begrüßte die jüngst geäußerte Kritik von Abwehrchef Mats Hummels ("Wir haben zu oft keinen Erwachsenen-Fußball gespielt") an den gezeigten Saisonleistungen unter Ex-Trainer Lucien Favre.
"Das ist total legitim, dass unser Vize-Kapitän auch mal den Finger in die Wunde legt. Die Mannschaft ist gefordert, viele Dinge auch zu leben. Dieser Erwachsenen-Fußball wird auch von innen heraus generiert", sagte Kehl.
Leipzig werde "ein Gradmesser für uns", erklärte der Ex-Nationalspieler vor dem Duell des Tabellenvierten beim -zweiten: "Wir müssen eine absolut gute Leistung bringen, sonst werden wir da nichts holen."
Nach Verstärkungen auf dem Transfermarkt sieht sich der BVB laut Kehl derweil nicht um: "Wir stellen uns auf unterschiedliche Szenarien ein. Aber im Moment gibt es nichts, was in irgendeiner Form geplant ist, es gibt auch keine Gespräche, die geführt werden."
Transferkarussell nimmt im Sommer an Fahrt auf
Aktuell sei die Lage noch sehr ruhig, das könne sich aber jederzeit ändern. Schließlich ist das Transferfenster bis Anfang Februar geöffnet. "Deswegen warten wir die Entwicklung natürlich ab", merkte Kehl an.
Spätestens im kommenden Sommer dürften Transfers rund um den BVB heißer diskutiert werden. Die Verträge von Marwin Hitz, Felix Passlack und Marcel Schmelzer laufen aus, auch Julian Brandt wurde zuletzt immer häufiger mit einem Wechsel (u.a. zum FC Arsenal) in Verbindung gebracht.
Unzufriedene Profis wie Nico Schulz und Mahmoud Dahoud könnten ebenfalls Wechsel anstreben. Manchester United wird wohl einen zweiten Anlauf wagen, um Jadon Sancho zurück auf die Insel zu locken. Im Falle eines Abgangs des Engländers hat der BVB mit Jayden Braaf bereits einen Nachfolger an der Angel.