Nach der Rettung in letzter Sekunde steckt Werder Bremen in der neuen Bundesligasaison erneut mitten im Abstiegskampf. Da es auch hinter den Kulissen rumort, könnte sich womöglich Trainer Florian Kohfeldt bald vom Verein abwenden. 

Denn wie die "Sport Bild" berichtet, ist der Fußballlehrer aktuell alles andere als angetan von der internen Stimmung bei den Hanseaten. Besonders die Posse um die Vertragsverlängerung von Manager Frank Baumann habe der 38-Jährige als störend empfunden. Zudem moniere Kohfeldt, dass sich ehemalige Führungskräfte weiterhin ins operative Geschäft einmischten.

Baumann hatte seinen Vertag an der Weser kurz vor Neujahr nach langem Tauziehen verlängert. Dass der neue Kontrakt lediglich ein Jahr läuft, hatte für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Es wurde als Zeichen gedeutet, dass der Funktionär wegen der sportlichen Talfahrt auf Bewährung steht.   

Das Blatt spekuliert nun, dass der Kohfeldt im sommerlichen Trainerkarussell wieder ein heißer Kandidat auf ein Engagement bei einem größeren Klub sein und der gegenwärtige Zoff seine Entscheidung beeinflussen könnte. In der Vergangenheit wurde der frühere Torwart beispielsweise mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht, wo im Sommer wieder eine Stelle frei werden könnte.  

Medienberichten zufolge steht aber Gladbachs Marco Rose hoch im Kurs, zur neuen Spielzeit BVB-Coach zu werden. Im anschließenden Stühlerücken in der Bundesliga könnten sich jedoch für Kohfeldt andere lukrative Möglichkeiten bieten. 

Bei den Hanseaten geben sich die Verantwortlichen mit Blick auf die Trainersituation allerdings entspannt: "Bei uns gibt es intern keine Trainerdiskussion, die wird es auch in Zukunft nicht geben. Ich habe keine Angst oder schlaflosen Nächte, dass Florian Kohfeldt uns im Sommer verlässt. Er hat nach wie vor große Lust, bei Werder eine neue Mannschaft aufzubauen und junge Spieler zu entwickeln", stellte Baumann klar.