05.01.2021 09:27 Uhr

Seeler mahnt HSV-Bosse - Lob für Simon Terodde

Uwe Seeler hofft auf den Aufstieg des HSV
Uwe Seeler hofft auf den Aufstieg des HSV

Nach 14 Spielen liegt der Hamburger Sportverein in der 2. Bundesliga als Tabellenführer klar auf Aufstiegskurs. HSV-Legende Uwe Seeler mahnt seinen Herzensklub dennoch zur Vorsicht.

"Die vergangenen fünf Jahre waren nicht gut für den HSV. Aber die Verantwortlichen haben daraus gelernt. Man hat eine gute Führung, mit Daniel Thioune für die 2. Liga einen guten Trainer und eine vernünftige Mannschaft. Jetzt hoffe ich nur, dass sie es schafft. Aber eines ist auch klar: Wenn der HSV aufsteigt, muss er zulegen. Mit diesem Kader kommen wir in der 1. Liga nicht weit", kommentierte der 84-Jährige die sportliche Situation der Norddeutschen im Interview mit der "Sport Bild".

Hoffnung für die kurzfristigen Ziele der Hanseaten mache ihm unter anderem Torjäger Simon Terodde. Der Angreifer, der im Sommer vom 1. FC Köln kam, ist mit 15 Treffern für die Hälfte der HSV-Tore verantwortlich und eines der Gesichter des Erfolges an der Elbe.  

Dem 32-Jährigen bescheinigt Seeler, "dass er die richtige Nase hat. Er riecht die Torchancen - und dann macht er sie rein." Deshalb hoffe er auch, dass der auslaufende Vertrag mit dem Rekordtorschützen der 2. Bundesliga über die Saison hinaus verlängert wird.

"Gute Stürmer können wir in Hamburg immer gebrauchen, und Simon hat bewiesen, dass er ein guter ist. Darum hoffe ich, dass der HSV schlau genug ist und ihn nicht laufen lässt", so der 239-fache Bundesligaspieler.

Terodde: "Fühle mich besser denn je"

Daran ändere auch nicht, dass Terodde beim 1. FC Köln und beim VfB Stuttgart nach dem Aufstieg in die Bundesliga jeweils sein hohes Niveau aus dem Unterhaus nicht bestätigen konnte: "Als Stürmer ist man auch von den Kollegen abhängig, wie man von ihnen in Szene gesetzt wird." 

Auch Terodde schließt im Gespräch mit der "Sport Bild" nicht aus, länger als bis Saisonende beim HSV zu bleiben: "Die Hauptargumente sind am Ende immer die sportliche Situation, der Erfolg und wie ich im Verein ankomme. Ich konzentriere mich hier voll und ganz auf unser Ziel. Ich fühle mich besser denn je und habe noch einige gute Jahre im Tank."

Im Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf gibt es für den Stürmer eigentlich nur einen Wermutstropfen: "Wenn man zum HSV wechselt, freut man sich auf ein volles Volksparkstadion mit der tollen Stimmung - und jetzt sieht man bei Heimspielen keine Fans, sondern diese leeren blauen Sitzschalen und Stehplätze. Das tut schon weh."

 

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