Zorc schließt Winter-Transfers nicht aus

Borussia Dortmund steht in der Bundesliga nach enttäuschenden Monaten unter Zugzwang. Vor dem ersten Pflichtspiel des neuen Jahres hat BVB-Sportdirektor Michael Zorc das Team in die Pflicht genommen.
"Ich erwarte von der Mannschaft, dass wir uns deutlich steigern, weil wir mit dem fünften Platz bei Borussia Dortmund nicht zufrieden sind", sagte der 58-Jährige bei "BVB-TV". Mit 22 Punkten beträgt der Dortmunder Rückstand auf den FC Bayern bereits acht Zähler.
"Die Champions-League-Qualifikation ist immer unser Ziel und das müssen wir am Ende der Saison erreichen", forderte Zorc. Nach dem bitteren 1:5 gegen den VfB Stuttgart trennten sich die Schwarz-Gelben Mitte Dezember von Trainer Lucien Favre.
"In der Liga hinken wir unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Wir haben in den letzten Wochen Zuhause zu viele Spiele verloren", analysierte der BVB-Funktionär.
Mittlerweile steht Edin Terzic als Übungsleiter an der Seitenlinie. Die Mannschaft brauche nach Ansicht des Sportdirektors "eine neue Ansprache". Zorc erklärte: "Edin hat neue eigene Vorstellungen und hat jetzt zum ersten Mal Zeit, etwas mit der Mannschaft zu trainieren."
BVB plant keine "Königstransfers", aber ...
Mit dem VfL Wolfsburg, RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach spielt der BVB in den kommenden Wochen gegen viele direkte Konkurrenten. "Das sind alles schon richtungsweisende Spiele und da sind wir gefordert", sagte Zorc, der in Dortmund eine eher ruhige Transferperiode erwartet.
"Es ist nicht so viel in der Pipeline", erklärte der Ex-Profi. Die wirtschaftliche Situation sei aufgrund der Corona-Pandemie "alles andere als lustig".
"Insofern planen wir keine Königstransfers", berichtete Zorc, der gleichzeitig auf die Unberechenbarkeit des Fußball-Geschäfts verwies und deshalb auch nichts ausschließen wollte.