01.01.2021 17:50 Uhr

Philipp über "harte" Zeit beim BVB

Maximilian Philipp verließ den BVB im Sommer 2019
Maximilian Philipp verließ den BVB im Sommer 2019

Eineinhalb Jahre nach seinem Abschied hat Maximilian Philipp ein durchwachsenes Fazit seines Gastspiels bei Borussia Dortmund gezogen.

"Im ersten Jahr habe ich mehr gespielt, da war es sportlich erfolgreicher. Im zweiten war es für mich persönlich kompliziert. Ich habe viel auf der Bank gesessen, stand teilweise nicht mal im Kader. Das war hart", sagte der Offensivspieler des VfL Wolfsburg den "Ruhr Nachrichten".

"Insgesamt", so der 26-Jährige, der im Sommer 2019 zunächst zu Dinamo Moskau wechselte und aktuell auf Leihbasis beim VfL Wolfsburg spielt, sei es für ihn beim BVB dennoch "eine schöne Zeit" gewesen.

Philipp analysierte, sein Wechsel 2017 vom SC Freiburg nach Dortmund sei nicht zu früh gekommen. "Dann hätte ich im ersten Jahr nicht so gut eingeschlagen. In meinen Augen war es der richtige Schritt. Ich habe gesehen, wie es bei einem Top-Klub abläuft, wie hoch die Qualität ist."

Wer auf dem höchsten Niveau nicht "Tag für Tag" Leistung bringe, gerate "eben schnell mal aufs Abstellgleis", konstatierte Philipp. "So war es bei mir. Im zweiten Jahr habe ich keine guten Leistungen mehr gezeigt, also war es logisch, dass ich nicht viel spielen durfte."

Dass er selbst das Gastspiel der formstarken Wölfe bei seinem Ex-Klub zum Jahresauftakt am Sonntag (15:30 Uhr) wegen einer Muskelverletzung verpasst, sei "sehr bitter", sagte Philipp. "Ich habe mich natürlich auf dieses Spiel gefreut, für mich ist das ja eine besondere Partie. Aber so ist das manchmal im Fußball, und ich kann es jetzt nicht ändern."

BVB "immer gefährlich" und "top besetzt", aber ...

Den Tabellenvierten Wolfsburg sieht Philipp im Duell mit dem Fünften aus Dortmund nicht als Favorit. "Dortmund hat eine hohe Qualität, auch wenn es gerade in den letzten Spielen nicht so gut gelaufen ist. Sie haben den Trainer gewechselt, hatten eine schwierige Phase und mussten viele Englische Wochen bestreiten. Das war hart. Einige Spieler sind nicht gut in Form - das gehört mal dazu."

Der BVB sei "nichtsdestotrotz immer gefährlich" sowie "top besetzt", so Philipp. "Da kann man hinten anfangen mit Manuel Akanji und Mats Hummels, die bei Standards sehr gefährlich sind. Die Flügelspieler sind sehr schnell - und mit Erling Haaland haben sie eine echte Waffe vorne drin."

Der VfL müsse sich "auf einiges gefasst machen", ergänzte der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler. "Auf sehr schnelles Umschaltspiel zum Beispiel, aber auch auf längere Dortmunder Ballbesitzphasen. Das ist normal bei einer solch spielstarken Mannschaft."

Philipp attestierte Wolfsburg aber "sehr gute Chancen", gegen die Schwarz-Gelben "zu bestehen" und sagte: "Wir können ihr wehtun."

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