31.12.2020 08:02 Uhr

Kurányi hält Gross für den richtigen Mann auf Schalke

Kevin Kurányi blickt auf den FC Schalke 04
Kevin Kurányi blickt auf den FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 hat in dieser Saison bereits zum zweiten Mal den Cheftrainer gewechselt. Nach David Wagner und Manuel Baum soll nun Christian Gross die Königsblauen vor dem Abstieg bewahren. Ex-Profi Kevin Kurányi begrüßt diesen Schritt.

"Ich habe es für absolut notwendig gehalten, dass Schalke 04 nun noch einmal reagierte und mit Christian Gross den vierten Trainer (Interimstrainer Huub Stevens mitgezählt, Anm. d. Red.) in dieser Saison verpflichtete", verriet der 38-Jährige im "kicker".

Die Mannschaft brauche jemanden, "der viel Erfahrung in diesem Geschäft hat und die nötige Weitsicht und Ruhe mitbringt". Der 66-jährige Gross erfülle diese Anforderungen.

Zwischen 2009 und 2010 trainierte der neue Schalke-Coach einst den VfB Stuttgart. Kurányi, der in seiner aktiven Karriere ebenfalls für die Schwaben aktiv war, hat viel Positives über Gross gehört.

"Als er 2010 zum VfB kam (Gross übernahm im Dezember 2009, Anm. d. Red.) war ich längst bei Schalke 04, aber meine Mitspieler aus Stuttgarter Zeiten haben mir damals viel von ihm erzählt. Sie sagten, dass er sehr gut führen kann und auch die große Fähigkeit besitzt, eine Mannschaft zu motivieren", so Kurányi.

Kevin Kurányi vermisst den Zusammenhalt beim FC Schalke 04

Die Verpflichtung des Schweizers werde dem Verein helfen, so Kurányi: "Mit Gross hat Schalke einen Mann von besonderem Schlag. Davon gibt es in diesem Verein leider nicht mehr viele, was schade ist. Denn an Charakterköpfen mit Schalke-Herz mangelt es eigentlich nicht, in der Vergangenheit hat es unzählige gegeben."

Die Aufgabe für Gross könnte freilich kaum schwieriger sein: Mit vier Punkten steht der FC Schalke 04 auf dem letzten Tabellenplatz. Zudem warten die Knappen seit Januar auf einen Bundesliga-Sieg.

"Es gibt einige Einzelspieler, die genug Qualität mitbringen, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Aber die Mannschaft funktioniert als Kollektiv einfach nicht", resümierte Kurányi.

Der Ex-Nationalspieler, der fünf Jahre in Gelsenkirchen auflief, attestierte der Mannschaft "fehlenden Zusammenhalt". Am Samstag trifft der Revierklub auf Hertha BSC. 

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