15.12.2020 22:32 Uhr

Hertha enttäuscht in müder Nullnummer

Hertha und der FSV trennten sich torlos
Hertha und der FSV trennten sich torlos

Der FSV Mainz 05 muss in der Fußball-Bundesliga weiter auf den dringend benötigten Befreiungsschlag warten. Der verdiente Punktgewinn beim überaus zähen 0:0 bei Hertha BSC am Dienstagabend war angesichts der brenzligen sportlichen Situation zu wenig, die Rheinhessen liegen auch nach dem 12. Spieltag auf einem Abstiegsplatz.

Am Mittwoch droht Mainz bei einem Sieg von Schalke 04 sogar der Sturz ans Tabellenende - auch für Trainer Jan-Moritz Lichte wird die Situation nicht leichter. Die Hertha hat weiter mit ihrer Heimschwäche zu kämpfen und läuft den eigenen Ansprüchen hinterher.

Lichte rotierte und änderte seine Startelf im Vergleich zur jüngsten Niederlage gegen den 1. FC Köln auf fünf Positionen, unter anderem saß der Mainzer Top-Torjäger Jean-Phillipe Mateta zunächst nur auf der Bank. Hertha-Trainer Bruno Labbadia nahm drei Änderungen vor.

Man wisse um die Wichtigkeit des Spiels, hatte Lichte vorab gesagt, "wir fahren nicht nach Berlin, um Schadensbegrenzung zu betreiben."

Hertha BSC ohne zündende Ideen

Dennoch startete Mainz verhalten. Die Gäste zogen sich in der unspektakulären Anfangsphase weit in die eigene Hälfte zurück und überließen Hertha die Initiative. Die Berliner hatten deutlich mehr Ballbesitz, spätestens in Strafraumnähe fehlten trotz der Rückkehr des zuletzt Gelb-gesperrten Kreativspielers Matheus Cunha aber die Ideen.

Mainz stand tief und defensiv sicher, nach gewonnenen Duellen war der Ball aber viel zu schnell wieder in den Reihen der Berliner. Chancen erspielte sich Hertha trotzdem keine.

In einer schwachen und ereignisarmen Begegnung zeigte Mainz im Verlauf der ersten Halbzeit etwas mehr Offensivdrang. Die oft hohen Hereingaben waren für Herthas Hintermannschaft jedoch leicht zu verteidigen. Bei der einzigen großen Möglichkeit vor der Pause waren die Blau-Weißen aber auf ihr Glück angewiesen. Leandro Barreiro lenkt den Ball nach einer Hereingabe an die Latte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spielniveau schwach. Hertha fand keine Lösungen gegen die Mainzer, die kaum Vorstöße ins letzte Drittel zuließen. Bei den Berlinern häuften sich zudem Ungenauigkeiten und individuelle Fehler.

Mainz hatte Mühe, daraus Kapital zu schlagen. Chancen wie durch Kevin Stöger, dessen Schuss gerade noch geblockt wurde (53.), hatten Seltenheitswert.

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