03.12.2020 12:17 Uhr

Neuer sorgt sich um Ex-Klub Schalke 04

Manuel Neuer vom FC Bayern sieht den Fußball aktuell als nicht so wichtig an
Manuel Neuer vom FC Bayern sieht den Fußball aktuell als nicht so wichtig an

Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer macht sich Sorgen um seinen ehemaligen Verein.

"Schalke ist der Klub, bei dem ich groß geworden bin. Ich habe dort 20 Jahre gespielt und bin traurig, diese Entwicklung mitzuerleben", sagte der 34-Jährige dem Nachrichtenportal "t-online" mit Blick auf den Tabellenletzten FC Schalke 04 und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass es bald wieder aufwärts geht."

Neuer, der seit 2011 für Bayern München spielt, wurde in Gelsenkirchen geboren und entwickelte sich auf Schalke zum Fußballprofi. "Der Verein", sagte Neuer, "spielt für mich noch eine große Rolle" - auch weil ein Familienmitglied noch für den Klub tätig ist: "Mein Bruder (Marcel Neuer; Anm. d. Red.) arbeitet dort als Schiedsrichter-Beauftragter."

Ob er nach seiner Laufbahn als Spieler ins Ruhrgebiet zurückkehrt, ließ Neuer offen: "Ich weiß noch nicht genau, wo ich nach meiner Karriere bleibe. Aber ich möchte nichts ausschließen." Bis 2023 steht er ohnehin noch beim Rekordmeister unter Vertrag.

An ein Karriereende denkt der mehrmalige Welttorhüter bisher noch nicht. Neuer stellte aber auch klar, er wolle keinen "Altersrekord brechen". Er "spiele, weil es mir Spaß macht. Und aktuell merke ich, dass ich noch gebraucht werde". 

"Solange es meinem Körper gut geht und ich gebraucht werde, denke ich nicht ans Aufhören." Zudem habe er das Glück, keine "13 Kilometer pro Partie abspulen" zu müssen.

Neuer blickte im Interview aber auch über den Tellerrand des Profifußballs hinaus. "Wir haben aktuell ganz andere Probleme als leere Stadien", warnte der Bayern-Kapitän. "Wir wollen doch alle erst einmal unser ganz normales Leben zurückhaben. Und wenn ich an Veränderungen denke, denke ich da momentan nicht als erstes an Fußball", fügte der 34-Jährige hinzu.

Bayern-Star Neuer: "Sie tun mir natürlich leid"

Neuer fühlt momentan vor allem mit den Kindern in Deutschland mit, die aufgrund der Pandemie nicht regelmäßig in ihren Heimat-Vereinen Sport treiben können.

"Sie tun mir natürlich leid", so der viermalige Welttorhüter. "Es ist wahnsinnig schwierig, Kinder in den eigenen vier Wänden zu motivieren. Es ist eine schwierige Situation für alle, aber besonders für Kinder, die zu Hause bleiben müssen und nicht viel Platz haben."

Deshalb habe er versucht, ihnen auf Social-Media-Plattformen Übungen für zu Hause mitzugeben.

"Ich als Fußballer fühle mich in der Pflicht, den Kindern etwas zurückzugeben – ganz besonders in der aktuellen Situation", erklärte der Keeper, der sich in der Stiftung "Manuel Neuer Kids Foundation" für Kinder aus sozial schwachem Umfeld engagiert.

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