18.11.2020 09:37 Uhr

Hasenhüttl über Werner und das deutsche Titelrennen

Trainer in Southampton: Ralph Hasenhüttl
Trainer in Southampton: Ralph Hasenhüttl

Trainer Ralph Hasenhüttl sieht das 0:9 seines FC Southampton vor gut einem Jahr gegen Leicester City im Rückblick als einen der Gründe für den aktuellen Erfolg in der Premier League.

"Es war ein gutes Ergebnis, um alles zu hinterfragen", sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer von RB Leipzig der "Sport Bild". "Wir haben danach alles verändert. Taktik, Spielweise, Abläufe und auch die Mentalität mit ein paar Neuzugängen", berichtete der 53-Jährige.

Zusätzlich geholfen habe dann der erste Corona-Lockdown im Frühjahr. "Wir hatten Zeit, unsere Saison zu analysieren, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Danach sind wir fitter und vor allem fußballerisch wesentlich stärker zurück gekommen", so der Österreicher.

Hasenhüttls Team steht nach acht Spieltagen auf Rang vier der englischen Liga. "Für mich ist der Punkteschnitt auch interessanter als die Platzierung. Der liegt bei 2,0, das hatten wir noch nie", sagte er.

Von 2016 bis 2018 war Hasenhüttl Trainer bei RB und stieg im Dezember 2018 beim FC Southampton ein.

Hasenhüttl lobt Werner und spricht über das Titelrennen in der Bundesliga

Einen seiner ehemaligen RB-Schützlinge hat Hasenhüttl immer noch im Blick: Timo Werner, der mit dem FC Chelsea bereits gegen Southampton antrat.

"Er macht das bisher toll, fühlt sich auch sichtlich wohl. Wir mussten ihm nur erst etwas Starthilfe geben, gegen uns hat er ja erstmals in der Liga getroffen", witzelte der Coach.

Hasenhüttl weiter: "Mit seinen Waffen ist Timo immer für Tore gut. Es war eine richtige Entscheidung von ihm, in diese physische Liga zu gehen. Aber er hat den Schritt ins Ausland zur richtigen Zeit gemacht und wird hier ein noch besserer Spieler werden."

Obwohl er seit einiger Zeit auf der Insel sein Geld verdient, hat Hasenhüttl die Bundesliga nicht aus den Augen verloren. Den diesjährigen Titelkampf bewertet er ausgeglichen.

"Ich denke, Leipzig, Bayern und Dortmund machen es wieder unter sich aus", so der 53-Jährige, der keinen Alleingang erwartet: "Es wird sicher enger als letzte Saison".

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