18.11.2020 08:54 Uhr

Neuer verrät: Das hat mich beim FC Bayern "gestört"

Meinungsstarker Kapitän des FC Bayern: Manuel Neuer
Meinungsstarker Kapitän des FC Bayern: Manuel Neuer

Am Dienstag erlebte Manuel Neuer mit der deutschen Nationalmannschaft einen Abend zum Vergessen. Beim FC Bayern läuft es für den 34-Jährigen dagegen erheblich besser. In der "Sport Bild" hat sich der Weltklasse-Keeper nun zur Personalpolitik des deutschen Rekordmeisters geäußert.

Neuer zufolge wurden beim FC Bayern "in den vergangenen Jahren bei der Personalplanung viele richtige Entscheidungen getroffen". Nun sei es aber auch "elementar", die Leistungsträger "zu binden", um ein "festes Gerüst" zu bilden.

Dass die erfahrenen Profis dabei durchaus Einfluss nehmen können und wollen, zeigte sich kurz vor Ende der abgelaufenen Transferperiode, als Neuer und einige Teamkollegen bei den Bossen vorstellig wurden, um weitere Verstärkungen zu erbitten. Mit Erfolg: Im Endspurt holten die Münchner vier Neuzugänge.

"Der Verein hat immer gute und richtige Entscheidungen getroffen. Dennoch sind wir als Spieler nicht satt, wir bleiben hungrig, wir wollen unsere Ziele erreichen. Der Austausch unter den wichtigen Spielern und mit den Verantwortlichen ist wichtig, aber auch normal", betonte Neuer in diesem Zusammenhang.

Neuers Vertragspoker mit dem FC Bayern hinterlässt bitteren Beigeschmack

Der Schlussmann selbst hatte im Laufe des Jahres für Irritationen gesorgt, als seine angedachte Verlängerung beim Branchenprimus wochenlang stockte und zwischenzeitlich gar zu scheitern drohte. Letztendlich wurden sich alle Parteien aber noch einig.

Dennoch haftete Neuer plötzlich das Image des Abzockers an. Dagegen wehrt sich der Routinier via "Sport Bild" entschieden.

"Das ist immer schnell gesagt und mir zu einfach. Vertragsgespräche dürften normal in der Öffentlichkeit kein Thema sein, das geht nur Spieler und Verein etwas an, das Ganze sollte nicht via Medien diskutiert werden. Das hat mich auch in meinem Fall damals gestört", stellte er klar.

Neuer berichtet: So leidet Kimmich beim FC Bayern unter seiner Zwangspause

Zuletzt mussten Neuer und seine Mitspieler eine Hiobsbotschaft verkraften, als sich Top-Sechser Joshua Kimmich im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund schwer verletzte. Der 25-Jährige wird mehrere Monate fehlen - ein Fakt, mit dem er offensichtlich schwer hadert.

"Jo ist ein Mensch, der mit seinen Emotionen nicht hinterm Berg hält. Ich glaube, er konnte anfangs nicht einordnen, wie schlimm es wirklich ist, was es für ihn bedeutet", gewährte Neuer Einblick in Kimmichs Gefühlswelt.

Der Bayern-Kapitän machte seinem neun Jahre jüngeren Kollegen Mut: "Jo ist mit Herz und Seele dabei. Wir hatten Kontakt, er ist wie immer total motiviert und wird gut und stark zurückkommen, so wie wir ihn kennen. Ich mache mir um Jo keine Sorgen. Er braucht jetzt Ruhe, ich kenne das, aber sein Blick geht nach vorne. Wir wissen alle, dass Jo ein Kämpfer ist."

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