Enthüllt! 1. FC Köln lehnte Union-Knipser Kruse ab

Max Kruse gehört zu den Gewinnern der laufenden Bundesliga-Saison. Schließlich verbuchte der Stürmer von Union Berlin in den ersten sieben Spielen drei Tore und fünf Vorlagen. Doch beinahe wäre der 32-Jährige im Sommer beim 1. FC Köln gelandet.
Nach Informationen des "Express" wollte Trainer Markus Gisdol den ehemaligen deutschen Nationalspieler als Ersatz für den zum FC Schalke 04 zurückgekehrten Mark Uth holen. So sollen sich Gisdol und Kruse im Sommer sogar zufällig in einem Kölner Café getroffen haben.
"Max Kruse ist ein klasse Spieler, der bei jeder Mannschaft den Unterschied machen kann", lobte Gisdol den Routinier damals. Der Angreifer interessierte sich sogar für einen Wechsel in die Domstadt. Doch der 1. FC Köln entschied sich gegen eine Verpflichtung.
Kruses extrovertiertes Verhalten war bei der Absage kein Faktor, vielmehr bereitete den Rheinländern die unklare Situation um seine Spielgenehmigung Sorgen. Grund dafür waren die Streitigkeiten zwischen Kruse und seinem Ex-Klub Fenerbahce Istanbul.
Nachdem der Torjäger 2019 zum türkischen Traditionsverein wechselte, kündigte Kruse seinen Vertrag im Sommer und beschuldigte Fenerbahce für ausstehende Gehaltszahlungen. Daraufhin blockierten die Istanbuler zunächst die Freigabe.
Modeste-Fall ließ den 1. FC Köln zweifeln
Dem 1. FC Köln waren diese Querelen offenbar zu heikel. So ließen die Verantwortlichen den Fall juristisch prüfen und nahmen anschließend von einer Verpflichtung Abstand. Bereits bei der Rückholaktion von Anthony Modeste aus China gab es wegen rechtlicher Ungewissheiten lange keine Spielgenehmigung.
Im Fall von Kruse funktionierte der Wechsel in die Heimat jedoch ohne eine Zwangspause. Auch dank seinen starken Leistungen rangiert Union Berlin aktuell mit zwölf Punkten auf dem fünften Platz.
Am kommenden Spieltag kommt es zum Duell zwischen den Eisernen und dem 1. FC Köln. Bei weiteren Kruse-Treffern dürften die Rheinländer ihren Rückzieher erst recht bereuen.