Am 7. Spieltag unterlag der BVB dem großen Rivalen FC Bayern trotz ansehnlicher Leistung daheim mit 2:3 (1:1). Welten trennten die beiden Teams diesmal nicht, doch zum wiederholten Male ging Borussia Dortmund im deutschen Klassiker leer aus. Um mittel- bis langfristig wieder auf Augenhöhe zu agieren, wollen die Westfalen mehr Führungsspieler entwickeln.

Aus diesem Grund wurde nach "Sport Bild"-Informationen der Mannschaftsrat vergrößert. Kapitän Marco Reus, Stellvertreter Mats Hummels, Axel Witsel und Thomas Delaney zählten bereits zum Gremium, mittlerweile hat Emre Can aus dem Quartett ein Quintett gemacht.

Das Ziel ist klar: Die erfahrenen Mitglieder des Rates sollen vorangehen und Verantwortung übernehmen, wenn das ansonsten sehr junge Team mal in unruhiges Fahrwasser gerät.

"Es ist immer gut, wenn du mehr Anführer hast. Wir haben einfach der Gewichtung der Hierarchie im Team Rechnung getragen", erläuterte Sportdirektor Michael Zorc die Maßnahme.

Wo sich der BVB "auf jeden Fall weiter verbessern" will

Auch wenn der Saisonstart mit 15 Punkten aus sieben Spielen ordentlich verlaufen ist, sehen die BVB-Verantwortlichen eine Menge Luft nach oben.

Generell sollen mehr Profis den Mund aufmachen und die Mitspieler leiten. Zuletzt tat dies meist nur Abwehrboss Hummels, der einer der wenigen Lautsprecher im Kader ist.

"Das ist ein Punkt, in dem wir uns auf jeden Fall weiter verbessern wollen", bestätigte Zorc. Schließlich wollen die Schwarz-Gelben nicht zum ewigen Vizemeister werden.

Nach der Länderspielpause geht es für Borussia Dortmund mit einem Auswärtsspiel bei Hertha BSC weiter, danach folgen die Liga-Vergleiche mit dem 1. FC Köln (H) und Eintracht Frankfurt (A).

In der Champions League steht zwischendurch noch das Heimspiel gegen den belgischen Meister Club Brügge auf dem Programm.