10.11.2020 07:24 Uhr

Vor Tschechien-Test: Löw muss ein Teamtraining reichen

Joachim Löw muss improvisieren
Joachim Löw muss improvisieren

Ein einziges Teamtraining muss Joachim Löw reichen, um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft so gut wie möglich auf das erste von drei Länderspielen innerhalb von sieben Tagen vorzubereiten.

Beim Testspiel gegen Tschechien am Mittwoch (ab 20:45 Uhr bei RTL) in der Leipziger Arena wird das Ergebnis jedoch noch anders als in den folgenden Nations-League-Partien gegen die Ukraine und zum Gruppenabschluss gegen Spanien nicht im Vordergrund stehen.

Löw will wie schon beim 3:3 gegen die Türkei im Oktober einigen Neulingen und unerfahrenen Akteuren eine Chance zur Empfehlung für die Zukunft geben. "Wir sehen Spiele wie gegen die Türkei oder nun auch gegen die Tschechische Republik als willkommene Gelegenheit, zu testen. Dazu gibt es ansonsten kaum Möglichkeiten", sagte Löw.

Am Montagabend stand bei der ersten Übungseinheit auf dem Gelände des Bundesligisten RB Leipzig lediglich eine Kleingruppe von acht Akteuren um Neuling Felix Uduokhai vom FC Augsburg auf dem Platz.

Sehr intensiv arbeitete dabei Kevin Trapp mit Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. Es ist gut möglich, dass der 30 Jahre alte Schlussmann von Eintracht Frankfurt sein fünftes Länderspiel bestreiten darf.

Kader wird nach dem Tschechien-Test wohl verkleinert

Stammkeeper Manuel Neuer wird ebenso wie einige weitere stark belastete Leistungsträger erst nach dem Tschechien-Spiel in Leipzig anreisen. Dafür dürften andere Akteure schon am Donnerstag wieder die Heimreise antreten.

"Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum Ende der Maßnahme 27 Spieler bleiben", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit Blick auf die beiden Punktspiele gegen die Ukraine und Spanien.

Das DFB-Team kann seine Gruppe noch gewinnen und sich damit für das Final-Four-Turnier im Oktober 2021 qualifizieren. Die DFB-Auswahl geht mit sechs Punkten als Tabellenzweiter hinter Spanien (7 Zähler) in die letzten Partien. "Wir spielen auf Sieg", kündigte Löw an. Zunächst wird aber gegen die Tschechische Republik experimentiert.

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