06.11.2020 17:12 Uhr

Wölfe-Coach vor dem Aus - Schmadtke reagiert auf Kritik

Wolfsburg-Coach Oliver Glasner steht vor dem Aus
Wolfsburg-Coach Oliver Glasner steht vor dem Aus

Das Spiel des VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag (15:30 Uhr) rückte bei der Pressekonferenz am Freitag in den Hintergrund. Der Grund: offene Kritik von Wölfe-Coach Oliver Glasner an der Transferpolitik seines Klubs.

"Ich habe nur gesagt, dass wir das Transferziel in der Offensive nicht realisieren konnten. Das ist schade, darüber haben wir uns monatelang unterhalten", zitiert der "kicker" Glasner, "das habe ich kundgetan, weil wir über unsere wenigen geschossenen Tore gesprochen haben." 

Dass seine Schützlinge bisher erst fünf Tore erzielen konnten, machte der Trainer ebenfalls an zu wenig Qualität im Kader fest. "Klar ist, dass wir und auch ich andere Ideen gehabt haben, die wir nicht realisieren konnten. Jetzt geht es darum, mit den Spielern, die wir haben, die nötigen Tore zu erzielen. Natürlich hätte uns gewisses Tempo und Tiefgang auch gutgetan."

Mittlerweile hat sich auch VfL-Manager Jörg Schmadtke, der Glasner im Sommer 2019 aus Linz geholte hatte, geäußert. "Ich finde es nicht gut", sagte der 56-Jährige dem "kicker" zur Kritik des Übungsleiters, "ich finde den Zeitpunkt unglücklich."

Dass Glasner derart in die Offensive geht, hätte Schmadtke nicht erwartet. "Seine Unzufriedenheit scheint so groß zu sein, dass er sich nun geäußert hat", so der Manager.

Laut "kicker" ist es durchaus möglich, dass es in der Länderspielpause zur Trennung zwischen Glasner und den Wölfen kommt. "Das Tischtuch zwischen Trainer und der sportlichen Führung dürfte zerschnitten sein", so das Fachmagazin.

Wolfsburg ohne Ginczek gegen Hoffenheim

Derweil muss der VfL im Heimspiel gegen die TSG auf Stürmer Daniel Ginczek verzichten. Der Angreifer konnte wegen "Rückenproblemen, die in den Fuß ausstrahlen", in dieser Woche nicht trainieren. "Das ist unglaublich bitter für Daniel. Er fehlt uns mit seiner Torgefahr", sagte Glasner.

Hinter den Einsätzen von Jerome Roussillon und Yunus Malli stehen noch "kleine Fragezeichen". Weiterhin nicht dabei sind auf Wolfsburger Seite Kapitän Josuha Guilavogui, Jeffrey Bruma und Paulo Otavio (alle Muskelverletzungen).

"Hoffenheim verfügt über viele gute Akteure, vor allem in der Offensive", warnte Glasner, sagte aber auch: "Sie haben in den letzten Runden in der Bundesliga nach diesem tollen Sieg gegen Bayern München auch Probleme gehabt, deswegen rechnen wir uns schon Chancen aus, hier gegen Hoffenheim am Sonntag zu Hause zu gewinnen."

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