02.11.2020 08:34 Uhr

Rudy verrät: "Das hat alles über den Haufen geworfen"

Sebastian Rudy wechselte kurz vor Transferschluss von Schalke nach Hoffenheim
Sebastian Rudy wechselte kurz vor Transferschluss von Schalke nach Hoffenheim

Für Sebastian Rudy, der kurz vor Transferschluss vom FC Schalke 04 auf Leihbasis zu 1899 Hoffenheim wechselte, war der Deadline Day vor rund einem Monat ein äußerst turbulenter Tag. Das hat die S04-Leihgabe nun verraten.

"Ich war im ersten Moment schon baff, dachte mir: 'Oh, ok, das ändert alles!'", verriet Rudy gegenüber "Bild".

"Wir hatten mit der Familie alles geplant, gerade ein Haus in Düsseldorf gekauft, das wir beziehen wollten. Es wurde alles über den Haufen geworfen", sagte der Mittelfeldspieler mit einem weinenden Auge, fügte aber mit einem lachenden an: "Ich habe mich sehr gefreut, dass ich zurück nach Hoffenheim konnte." Dort trumpfte der Rückkehrer zuletzt mit zwei Vorlagen in vier Spielen auf.

Dass es überhaupt wieder zur TSG ging, nachdem er auf Schalke sogar schon zeitweise als Rechtsverteidiger eingeplant war, hat Rudy seiner besseren Hälfte zu verdanken.

"Klar war aber auch: Hätte meine Frau nein gesagt, dann hätte ich Schalke durchgezogen. Denn sie und unser Sohn stehen an Nummer eins", so der 30-Jährige, der dem Vernehmen nach bei seiner Leihe nach Hoffenheim auf rund drei Millionen Euro Gehalt verzichtet. Kein leichter Verzicht, aber zielführend, wie Rudy erklärte.

Rudy: DFB-Comeback zur EM?

"Das Finanzielle gehört im Fußball dazu. So ehrlich muss man sein. Vor allem zählt für mich aber das, was ich liebe: Der Sport und der Spaß, täglich mit Freunden Fußball zu spielen", sagte der TSG-Profi und fügte hinzu: "Und da passt alles bei mir in Hoffenheim."

Bei 1899, wo er vornehmlich im Mittelfeld agiert, will Rudy - wie schon in der letzten Saison - beweisen, dass er nichts von seiner Qualität verloren hat.

Hat er dabei sogar die EM 2021 im Blick? "Ich will mich zeigen und mich hier optimal einbringen. Alles andere wird sich dann ergeben. Wir können mit diesem Team viel erreichen", ließ Rudy sich im Bezug auf seine Ambitionen auf ein DFB-Comeback nicht in die Karten blicken. 

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