31.10.2020 14:07 Uhr

Hertha-Krise? Labbadia? Das sagt Salomon Kalou

Spielte sechs Jahre lang für Hertha BSC: Salomon Kalou
Spielte sechs Jahre lang für Hertha BSC: Salomon Kalou

Im Sommer war das Kapitel Hertha BSC für Salomon Kalou nach sechs Jahren beendet, nachdem der ivorische Angreifer mit seinem Corona-Video für einen Eklat sorgte. Nach dem durchwachsenen Saisonstart der Alten Dame wirbt Kalou für Geduld.

"Ich beobachte natürlich die Situation bei der Hertha. Es ist eine andere Mannschaft mit vielen neuen Spielern", sagte der 35-Jährige gegenüber "Sport1". "Der Start in die Saison war nicht gut, aber im Fußball läuft nicht immer alles nach Plan. Sie haben gute junge Spieler in der Truppe, die Zeit brauchen, um sich in die Mannschaft einzufügen."

Kalou, der in dem berühmt-berüchtigten Facebook-Live-Clip während der Saisonunterbrechung Mitspieler per Handschlag begrüßte, Abstandsregeln missachtete und pikante Einblicke in die Reaktionen der Hertha-Profis auf den Gehaltsverzicht gab, verteidigte auch Trainer Bruno Labbadia gegen Kritik.

"Bruno hat sich in den letzten Spielen am Ende der Saison gut geschlagen. Für die neue Saison baut er eine neue Mannschaft auf", sagte Kalou, der inzwischen in Brasilien für Botafogo kickt.

Hertha BSC: Kalou würde Labbadia "Zeit" geben

Labbadia habe langjährige Leistungsträger wie Vedad Ibisevic (jetzt FC Schalke 04) sowie Per Skjelbred (Rosenborg Trondheim) "verloren", ergänzte Kalou. "Sie waren sehr wichtige Spieler auf dem Platz und in der Kabine. Bruno wird in zwei Monaten nicht die Führungsspieler und die Kapitäne ersetzen können. Gebt ihm Zeit!"

Hertha BSC hatte dank der Millionen-Zuwendungen von Investor Lars Windhorst vor dieser Saison trotz der Corona-Krise mehr als 30 Millionen Euro in Neuzugänge investieren können. Der enttäuschende Ertrag bislang in der Bundesliga: fünf Spiele, ein Sieg und vier Niederlagen sowie Tabellenplatz 15.

Labbadia hatte sich zuletzt zurückhaltend in Bezug auf die Saisonziele geäußert. "Wir haben nicht die großen Namen oder die fertigen Spieler geholt, wir haben die drittjüngste Mannschaft", so der Coach.

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