27.10.2020 13:52 Uhr

Flick kritisiert Corona-Maßnahmen

Reiste mit dem FC Bayern nach Moskau: Hansi Flick
Reiste mit dem FC Bayern nach Moskau: Hansi Flick

Trainer Hansi Flick vom FC Bayern München steht einigen der im Zuge der Coronavirus-Pandemie ergriffenen Maßnahmen kritisch gegenüber.

"Es ist nicht leicht, aber es ist nicht meine Aufgabe, weil ich nicht der Experte bin. Es gibt Voraussetzungen, bei denen man manchmal den Kopf schüttelt, aber das müssen die Experten entscheiden. Als Privatperson macht man sich schon seine Gedanken", sagte Flick vor dem Champions-League-Spiel des Rekordmeister bei Lokomotive Moskau dem Streaming-Dienst "DAZN", ohne dabei konkrete Kritikpunkte zu nennen.

Die in Russland ebenfalls stark ansteigenden Corona-Infektionszahlen beeinflussen auch die Vorbereitung der Münchner auf das zweite Gruppenspiel in der Königsklasse. Diese fand zu großen Teilen an der Säbener Straße statt. "Wir haben das Abschlusstraining hier gemacht, das haben wir schon öfter so gemacht. Wir versuchen, Risiken möglichst aus dem Weg zu gehen, deswegen haben wir auch die PK hier gemacht", schilderte Flick. In Moskau gebe es "lange Wege", der FC Bayern habe das Problem "optimal gelöst".

Angesichts des eng getakteten Spielplans des Quintuple-Siegers ist auch die Belastungssteuerung ein großes Thema für Flick. "Wir haben jeden Tag unsere medizinischen Sitzungen und besprechen diese Dinge. Wie es die Spieler selbst empfinden, ist natürlich auch wichtig", sagte der Erfolgscoach.

FC Bayern: Hansi Flick warnt vor Lok Moskau

Wegen der Spielphilosophie der Münchner mit kraftraubendem Gegenpressing habe es am Anfang der Saison Bedenken gegeben, so Flick, der aber anfügte: "Solange ich auf dem Platz stehe, kann ich zu 100 Prozent meine Leistung bringen. Und wenn es nur 60 Minuten sind, sind es nur 60 Minuten. Aktuell haben wir eine gute Auswahl an Spielern, die reinkommen können."

Vor Lok Moskau warnte der Bayern-Trainer: "Es ist mit die formstärkste Mannschaft in Russland, hat die beste Defensive. Sie werden tief stehen und die Räume vor dem Tor gut zumachen und dann versuchen, schnell umzuschalten. Sie haben mit Smolov einen richtig guten Stürmer, der sehr torgefährlich ist. Auf den Außen haben sie dribbelstarke und schnelle Spieler."

Ihm sei es allerdings wie immer wichtig, "dass wir unsere Qualität und unsere Idee vom Fußball durchbringen, den Gegner bespielen und Chancen kreieren".

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